20.4. Endlich hat Formentera auch die Teststäbchen , um genauere und schnellere Ergebnisse bei eventuellen Covid 19-Fällen zu erzielen. Bis jetzt gab es in der gesamten Zeit der Epidemie sieben Kranke. Die meisten sind leichte Fälle, die man in Quarantäne hier kuriert. Zwei Patienten wurden per Hubschrauber gleich im Anfang, nach Ibiza transportiert; einer davon in die Intensivstation.
20.4. GXF (Gent per Formentera), die regierende Partei bittet, dass die Besitzer der Kleingärten, die kooperativ sind, jetzt schon ihre Grundstücke besuchen und bearbeiten können. Es sind meistens Personen, die aufgrund der Situation arbeitslos sind und deshalb ist das Gemüse und Obst aus ihrem privaten Anbau für sie dringend notwendig. Diese Lockerung des Notstandsdekretes ist in anderen Provinzen schon eingeführt worden. Deshalb unterstützt GXF diese Kampagne.
21.4. Die Guardia Civil hat eine Metallbox mit 30 Kilo Haschisch aus den Klippen sichergestellt, die in Es Caló angespült wurde.
22.4. Der erste und einzig schwere Covid 19- Patient wurde am 26.03. mit dem Helikopter nach Ibiza transportiert. Das Hospital von Formentera verfügt über alle Sicherheitsmittel, um für solche Fälle vorbereitet zu sein.
Der Zustand des 43 jährigen Busfahrers war zeitweise dramatisch. Vierzehn Tage war er unter künstlicher Beatmung in der Intensivstation. Im Spalier und unter dem Beifall des gesamten Sanitätspersonals der Station konnte er heute das Hospital Can Misses in Ibiza verlassen.
22.4. Juan & Andrea: Angehörige und Angestellte der Strandbar und Imbissbude am Playa von Illetes gaben auf ihrer offiziellen Facebook-Seite den Tod von Andrea García bekannt.
Andrea, wie sie von allen immer nur genannt wurde, war Mitbegründerin des international bekannten Kioskes. Angefangen hat sie mit ihrem Mann Juan, Fischer hier auf Formentera, in einer kleinen Bretterbude unter 4 Palmen.
Die Idee war: Juan holt den Fisch mit seinem kleinen Fischerboot und Andrea kocht, was er bringt. Aber der Kiosk wuchs und das gesamte Gebiet wurde irgendwann zum Naturpark der Salinen erklärt. Das brachte internationalen Tourismus und heute kennt jeder Bootsbesitzer zwischen Barcelona und Menorca diese Adresse.
Andrea war schon länger krank und verbrachte den Winter in Ibiza. Dort wurde sie vor einigen Tagen in die Klinik Rosario eingeliefert und es stellte sich heraus, dass sie sich mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Man konnte sie nicht mehr retten. Dienstag Nacht verstarb die 78-jährige. Ihr Sohn, der in Ibiza lebt, steht nun unter absoluter Quarantäne, und die beiden anderen Söhne sind im Ausland und können ebenfalls nicht an der Beerdigung ihrer Mutter teilnehmen.
So wurde Andrea offiziell von der Presidentin im Namen der gesamten Inselbevölkerung Formenteras verabschiedet und morgen in Ibiza beerdigt.
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