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Der Rückspiegel der Woche vom 15.-20.6.2020-Ein Blick in die Zukunft.

Mehr als drei Monate strikte Regeln für die gesamte Bevölkerung. Quarantäne, Einschränkungen schärfster Art, Verbote, Strafen. Spanien war am strengsten mit sechs Verlängerungen der stufenweisen Erleichterungen.Man wollte auf Nummer Sicher gehen. Jetzt bleiben nur noch ein paar Stunden, bis endlich diese Notstandserklärung aufgehoben wird. Am Sonntag, dem 21.6. 00h 2020 werden die Menschen aufatmen. Eine Art Silvester mit Champagner werden wir alle aus diesem Datum machen.

Lasst die Korken knallen!

Ja, es gibt etwas zu feiern. Aber eins ist auch klar: es wird nie wieder so, wie es einmal war. Eine sogenannte „Neue Normalität“ wird die sprichwörtliche mediterrane Spontanität einschränken. Die Vorsichtsmaßnahmen durch die weiterbestehende Maskenpflicht, die Einhaltung der Distanz von 1.5. mtr. und die stikte Desinfektion der Hände erinnern immer wieder an diese dramatischen Monate und die unterschwellige Angst bleibt dadurch wie ein Gespenst in unserem Bewusstsein bestehen. Wie eine Erinnerung, die warnend sagt: Nie wieder. Wir müssen uns für die neuen Regeln sensibilisieren. Wenn Ihr also herkommt, werdet Ihr fast in jeder Ladentür dieses Plakat finden:

Die drei wichtigen Regeln
  1. M = manos = Hände desinfizieren
  2. M = metros = Abstand von 1.5m hatlten ( ab dem 21.6.1.5 mtr.)
  3. M = Mascarilla = die Maske aufsetzen in jedem Innenraum.

Überall steht am Eingang ein kleiner Tisch mit Desinfektionsmittel und meist auch Handschuhen. In den Supermärkten ist es Vorschrift, dass man diese trägt. Aber man kann sich mit Freunden treffen, auf der Terrasse einer Bar ohne Weiteres sein Bierchen trinken, und sich ohne die Maskenpflicht unterhalten. Es wird langsam lockerer.

Ihr fragt mich, wie die Situation sei. Ob alle Supermärkte aufhaben, und wie die Kioske, Restaurants und Bars geöffnet haben. Fragt, wenn Ihr noch weitere Fragen habt.

Ja, in San Francisco ist inzwischen fast alles geöffnet. Einigen Terrassen, wie z.B. Fonda Platé hat noch geschlossen. Das hat damit zu tun, dass bis jetzt viele Angestellte noch in einer anderen Stufe des Notstandsdekretes waren und deshalb nicht anreisen konnten, ihren Heimatstandpunkt nicht verlassen durften. Aber mit der Aufhebung des Notstandes am Sonntag, normalisiert sich die Situation. Dann dürfen die Bürger in allen Provinzen innerhalb Spaniens reisen. Die Grenzen für den internationalen Publikumsverkehr werden am 1.7. offiziell geöffnet.

Ich habe mich mal ein bisschen umgehört und umgesehen, wie die Situation in den anderen Dörfern ist. Es Pujols ist noch ein bisschen im Dornröschenschlaf. Es ist auch ausschließlich auf Tourismus ausgerichtet und deshalb lohnt es sich für viele noch nicht, zu öffnen. Wo sich alles trifft und alle Tische vor der Tür besetzt sind, ist das Hotel Sa Volta. Die valencianische Bäckerei, wo man so unkompliziert und gelassen frühstücken kann, ist auch noch nicht geöffnet, weil Valencia fast am Schluss der Erleichterungsphasen stand. Aber auch diese Familie wird ab dem 21.6. hier sein. Sicher.

Die Kioske am Playa Mitjorn sind inzwischen alle geöffnet. Blue Bar, 62 und Lucky schon seit Längerem.

Die rot- und weissgestrichenen nostalgischen Terrassenstühle, das Markenzeichen von Sa Platjeta sind einladend. Allerdings hat die Küche im Moment nur von 13.00h – 17.00h geöffnet. Es hängt davon ab, wie das Küchen-Personal nach und nach auf die Insel kommt sagte man mir .

Pep Pelayo

Pep Pelayo hat zwar geöffnet, aber noch gibt es nicht die sonntägliche gigantische Paella. Im Moment scheint mehr Personal, als Publikum da zu sein. Ein Geheimtipp, an einem magischen Plätzchen sein Bier- noch- in aller Ruhe in der ersten Reihe VIP direkt am Meer trinken zu können

Sol Y Luna

. Die „Joaquins“, von Sol y Luna sind erst vorgestern angekommen mit ihrer gesamten Patchworkfamilie. Noch sind sie am Aufbauen gewesen wollten aber unbedingt heute, Freitag offiziell wiedereröffnen.

Joaquin jr. erzählte mir eine dramatische Geschichte dazu: Die ganze Familie hatte Panik, dass sie vielleicht dieses Jahr überhaupt nicht kommen könnten. Und das kónne man sich nun wirklich gar nicht vorstellen. Aber wie kommt man ohne Flugmöglichkeit, mit einem kleinen Kind von 2 1/2 Jahren und dem gesamten team auf die Insel? Also… mit 2 Autos. Aber die Vorschriften mit dem Auto sind noch immer so streng, dass nur 3 Personen fahren dürfen, damit der nötige Abstand bewahrt wird. 2 Autos = 6 Personen. Aber es sind 8 in der Familie die jedes Jahr den Kiosk Sol y Luna in Gang halten. Also hat Joaquin senior einen Taxi-Fahrer Freund gefragt, ob er nicht den Rest der Familie auf die Insel bringen könne.700 Kilometerchen immerhin. Und sie wurden sich einig. Sohn Joaquin, der junge Vater, erzählte die Geschichte so spannend, wie man mit 3 Personen, der kleinen Tochter und den gesamten Utensilien fúr 4 Monate in einem normalen Auto diese Strecke ohne Reisestress bewältigen konnte. Und das habe ich mir folgendermaßen bildlich vorgestellt :

Expedition Sol y Luna- Andalusien- Formentera.

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Barbara

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