Nicht nur, dass wir endlich vom Notstandsdekret befreit sind, dieses Wochenende wird ein ganz Besonderes. Zum Start dieser neuen Hoffnungen und Perspektiven, die uns mit Illusion für die nächsten Monate begleiten, zeigt sich die Inselregierung sensibel und groszügig der Bevölkerung gegenüber. Das glückliche Ende der Durststrecke und der Neuanfang sollen mit allen gefeiert werden; und man hatte eine schöne Idee: Das Sinfonieorchester der Balearen / Mallorca wird den Vorplatz vom Leuchtturm als Kultur-Plattform einweihen. Das Konzert ist für alle Interessierten kostenlos und findet morgen, Sonntag, 20.30h auf dem Vorplatz vom Leuchtturm statt. (Alles mit Voranmeldung, damit die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden können.)
Eine Metapher? Der alte faro, das neue Symbol für Formentera soll uns für die zweite Hälfte des Jahres den Weg beleuchten. Es ist die Nacht des Sommeranfangs, die Nacht des Aufatmens nach einer angstvollen Zeit und das Motto heißt: Alles wird gut . So geht die Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten in diesen neuen Abschnitt des Jahres. Und morgen gibt es denn noch als Besonderheit eine Sonnenfinsternis. Ein Zeichen der Natur, dass die Erde sich um die Sonne dreht und dass das Leben weitergeht , wenn auch mit einigen Neuerungen. Aber mit Optimismus und neuer Kraft nach einer wunderbaren Zwangs- Erholungsphase für die zerbrechliche Insel.
Der Innenbereich des Leuchtturmes ist auf sehr schóne schlichte Weise zum Zentrum der Interpretation und als Kunstgalerie umgebaut worden. Es ist eine absolute Bereicherung fúr die Insel. Denn jetzt haben wir eine Sehenswürdigkeit mehr, um Formentera auch kulturell als interessante Insel für ihre Geschichte und Moderne zu präsentieren.
Im Eingangsbereich hat man ein imposantes Modell des Leuchtturmes. Auf anschaulichen Tafeln liest man in castellano, català und english die Beschreibung seiner Entstehung. So erfährt man z.B. dass der Bau des Leuchtturmes eine wichtige Massnahme für die Sicherheit der Schiffahrt darstellte .Dass sein Erbauer der katalanische Ingenier Emili Pou Bonet war, und dass er mit den Entwürfen zur Konstruktion 1859 anfing. Am 30.11. 1861 16.22h wurde das rotierende Licht, damals noch mit Petroleum, das erste Mal eingeschaltet. Es ist die Geburtsstunde des Leuchtturmes. Er ist 22m hoch und immer, 1/4 Stunde , bevor die Sonne untergeht zündet sich das Licht an. Heute automatisch. Aber in den Anfängen lebten dort im Leuchtturm zwei Wärter mit ihren Familen, damit dieser Wegweiser fúr die Schiffe, 24 Stunden, immer unter Kontrolle war. Denn das Petroleum musste noch nach oben getragen und der ganze Beleuchtungsvorgang mit Hand betrieben werden Und auf diese Weise erfährt man noch viel, das mit La Mola verbunden ist. Z.B. über Jule Verne und sein Denkmal an der Steilküste- Aber auch über die Fischerei und die Fauna und Flora. Alles in allem ist es ein interessanter Rundgang. Und auf der Aussen-Terrasse hat man einen spektakulären Blick in die Unendlichkeit des Meeres. Den Beleuchtungstrakt kann man aus Sicherheitsgründen leider nicht sehen. Aber ein Besuch lohnt sich immer.
Und was diesen herrlichen Vorplatz betrifft. Da hat man schon die kreativsten Ideen, um ihn kulturell zu nutzen. z.B. will man die Tradition der Vollmondnächte wieder aufleben lassen. In den Sechzigern und Siebziger Jahren war es bei jedem Vollmond selbstverständlich, dass irgendwo ein Konzert stattfand, meist Jazz. In Can Marroig, in irgendeiner Höhle, immer waren die Vollmondnächte besondere Höhepunkte. Und das hat man zum Anlass genommen, die nächsten Vollmond- Sessions unter dem Namen llun 3S jetzt schon anzukündigen. In den nächsten Monaten, jeweils, in dem Moment, wenn der Mond am Horizont aus dem Meer aufsteigt, beginnt dort auf dem Vorplatz des Leuchtturms die Musik. Das erste Konzert im Juli wird am Sonntag, dem 5.7. um 21.58h beginnen. Das Konzert im August am 3.8. um 21.21 h und im September am 2.9. um 20.57h . Aber jetzt, wo alle Ausstellungssäle, die Bibliothek und auch der Leuchtturm wieder geöffnet sind, erwacht mit voller Macht die Kultur der Insel. Deshalb wird der blog einen Kulturkalender bekommen und dann werden die wichtigsten Daten wöchentlich vorangekundigt. . Auch Interviews mit Künstlern und interessante Events mit Fotos werden den blog bereichern.
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