Wenn man in dieser unsäglichen Corona-Zeit auf einer Insel wie Formentera lebt, kann man sich eigentlich die ganze brutale Wirklichkeit gar nicht so richtig vorstellen. Hier ist man beschútzter ,weil isolierter und deshalb seit langem ohne einen „corona- positiv“- Fall . Man hat zwar auch die generellen Auflagen der Regierung. Aber weniger streng.
Jetzt wurde ich aus meinem Dornröschenschlaf hier gerissen, als meine Tochter, die in Deutschland lebt, mir erzählte dass ihr Sohn-Abiturient- vierzehn Tage in Quarantäne gehen und zu Hause bleiben muss. Und wie die Grossmútter so sind, habe ich mir natúrlich sofort überlegt, was das fúr einen Schúler kurz vorm Abi bedeutet: Seine direkte Nachbarin in der Klasse wurde corona- positiv getestet. „Aber wie kann es denn sein, dachte ich, dass seit April die Schulbehörden Zeit hatten, Sicherheitsmassnahmen in den Klassen zu installieren, wie z.B. Trenn-Scheiben aus Plexiglas und automatische Luftaustausch. Die Industrie ist von allen Seiten gesponsert und die Jugend sitzt mit 30 Klassenkameraden in einem Raum nebeneinander als existiere das Virus gar nicht?“ Und klar habe ich auch sofort gedacht, wenn mein Enkel jetzt das Abitur nicht bestehen sollte, wer fragt danach “ warum“? Aber dann erinnerte ich an andere Zeiten. Wie wir nach dem Krieg mit zerbombten Schulen improvisierten Unterricht hatten. Alles war eine einzige Improvisation. Und so gesehen sollte ich das doch mal ein bisschen lockerer hinnehmen, denn wir sind ja auch keine Analphabeten geblieben. Es ist doch klar, dass kaum ein Jugendlicher in Quarantäne den ganzen Tag an die Schule und seine Pflichten denkt!
Und siehe da, mein Optimismus suchte schon wieder nach positiven Beispielen:
Die Eltern von Bill Gates, z.B. versprachen jedem Kind immer 25$ für jedes „ausgezeichnet“. Gates sagte dazu:“ Meine Schwester verdiente viel mehr als ich. Ich war ein schlechter Schüler.“ Er lebte vielleicht in einer ganz anderen „Galaxie“, als in dem, was die Lehrpläne vorschreiben.
Die Psychologen sagen, in der Schule lernt man nur die Vergangenheit. Das, was war. Das was bekannt ist. Je mehr Fakten man auswendig kann, und sich erinnert, umso mehr Erfolg hat man, umso besser sind die Zensuren. Diejenigen, die in der Schule versagen, sind nicht interessiert an der Vergangenheit, vielleicht ist das ihr Schlüssel für die Zukunft. Oder schlichtweg haben sie kein gutes Erinnerungsvermögen. Das heisst aber nicht, dass sie keinen Erfolg haben können. Und es gibt Kinder, die leicht mit starren und quadratköpfigen Systemen zusammenstoßen. ( aneinander geraten). Und manchmal suchen sie andere Regeln, um ihren eigenen, kreativen Weg zu finden. Wir sind von Natur aus disponiert, dass sich unser Selbstbewusstsein nach einem Fiasko wieder aufbaut. Und vielleicht rebellieren sie gegen die starren Regeln, um ihren eigenen Weg zu finden, wo sie ihrem Talent freien Lauf lassen können.
Deshalb sollten wir es vielleicht nicht so “ verbissen“ sehen, wenn die Jugendlichen jetzt in dieser schwierigen Zeit vielleicht ein bisschen mehr ihre eigene Methode haben, die persónlichen Entbehrungen zu kompensieren, indem sie mehr ihre Computerspiele, als den Tele- Schul-Unterricht im Internet suchen. Ich glaube mehr an die natürliche Intelligenz, denn genug Beispiele beweisen es: Und zwar Beispiele an Genies der Gegenwart: Larry Ellison und Craig Venter. Ellison, Gründer von Oracle, heute der fünft reichste Mann der Welt hat die Universität nach zwei Jahren verlassen. Craig Venter, „Vater des ADN“ war ein ganz schlechter Schüler. Seine Faszination war das Windsurfen. Der Vater von W.Chuchill sagte total verzweifelt über seinen Sohn:“ Die schulische Leistung meines Sohnes ist eine Beleidigung an die Intelligenz .“ Weitere „Versager“ waren Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, Giuseppe Verdi, Pîcasso und Leonardo da Vinci.
Noch krasser war es bei Albert Einstein. Die Lehrer beschwerten sich, dass er zu langsam sei und zu lange nachdachte, bevor er antwortete. Er war unfähig, irgendetwas auswendig zu lernen, verstand keine Regeln und Vorschriften. Obwohl er überdurchschnittlich gut in Mathe und Physik war, hatte er in anderen Fächern erhebliche Schwierigkeiten. Mit 16 fiel er auf dem Polytechnikum in Zürich durch die Aufnahmeprüfung. Sein Vater sagte später zu dem Ganzen “ Erziehung ist, was übrig bleibt von dem, was er in der Schule gelernt hat“.
Steven Hawkins empfand die Schule als die grosse Langeweile und lernte weniger als eine Stunde am Tag.
Keiner von den Grossen war jemals ein herausragender Schüler. Und so gesehen sind die schulischen Verluste während der Corona Epidemie über ein ganzes Leben gesehen doch eigentlich nur eine willkommene „Erholungsphase “ für unsere Kinder und Enkel. Ausserem mússen sie ja keine Einstens oder Hawkins werden… Und so gesehen bleibe ich Optimistin, dass sich alles wieder in naher Zukunft normalisieren wird. und die Jugendlichen ihrem Alter und ihrer Intelligenz entsprechend ihren Weg finden werden.
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