Neues im Rückspiegel vom 23.11. – 28.11.

26% aller Schüler auf Formentera sind Kinder von Immigranten. Der Hauptanteil der Länder sind Marokko, Italien und Rumänien. Ihre Eltern sind aus ökonomischen Gründen irgendwann mal eingewandert und leben jetzt total integriert hier. Die kleinste Insel der Balearen steht an der Spitze aller Inseln mit 26,3 %. Danach folgt Ibiza mit 22,1% Formentera ist tatsächlich eine “ Patchworkinsel“ mit 23 verschiedenen Nationalitäten aus aller Welt. Das zeigt sich auf sehr farbenfrohe und interessante Weise jedes Jahr bei einem äußerst beliebten “ Fest der Nationen“. An diesem Tag versammeln sich alle Gruppen der einzelnen Länder: Sie kochen ihre traditionellen Nationalspeisen und zeigen in unglaublicher Farbenpracht der Trachten ihre Volkstänze oder Spezialitäten und Kuriositäten ihrer Heimat. Viele ihrer Kinder sind hier auf Formentera geboren und die Familien sind voll integrierte Bürger der Insel.

Die Pitiüsen werden drei Container für den Pfizer- Impfstoff bekommen. Zwei sind für das Krankenhaus Can Misses in Ibiza bestimmt, einer für das Krankenhaus von Formentera. Der Preis für jeden Ultra-Tiefkühler ist 10.800,-€. Die Temperatur kann das Serum bis zu -80º C einfrieren

Ein algerisches Transportschiff für landwirtschaftliche Produkte, die Nabolsi, ( 75 mtr.) hat bei der Hafenbehörde in Formentera um Ankerer-Erlaubnis südlich von Cap de Barbaría / Playa Mitjorn ersucht. Man wollte dort eine Schlechtwetterphase abwarten. Aber als sie gestern die Anker zur Weiterfahrt lichteten, stellte man eine Havarie im Motor fest. Das Schiff konnte nur mit ganz schwacher Kraft fahren. Man rief die Seenotrettung zu Hilfe. Um irgendwelche eventuellen Umweltschäden zu vermeiden, kam ein Schlepper aus Mallorca als Vorsichtsmaßnahme dazu. Aber da das Schiff nicht vollkommen manövrierunfähig war, entschied die Hafenbehörde, dass es unter Begleitung mit halber Kraft seine Zielrichtung Tarragona ansteuern solle, aber im nächsten Hafen die Havarie behoben werden müsse. Und das wird wohl Ibiza sein.

Die pimeef, man könnte es die Handelskammer Ibizas und Formenteras nennen, hatte eine blendende Idee: Die Pinxo-Route. Pinxo en katalan ist Pincho in Kastellan. Die sind etwas grösser und aufwendiger als Tapas. Um die am Boden liegende Gastronomie etwas anzukurbeln, haben sich 16 Bars und Restaurantes zusammengetan und eine Art Preisausschreiben entworfen. Jeden Donnerstag, Freitag und Samstag von 12.ºº bis 14.ºº und von 19ºº bis 21.ºº kann man fúr 3.50€ einen Pincho und ein Getränk bestellen. In jedem der 16 Lokale findet man sogenannte “ tripticos“ dreiteilige flyer, die die Namen der teilnehmenden Gaststätten enthalten. Wenn man alle 16 Lokale besucht hat, die jeweils die Anwesenheit des Gastes mit Stempel bestätigen, nimmt man automatisch an der Verlosung teil. Im Januar wird der Gewinner ermittelt und der erste Preis wird mit 1.000€ belohnt. Abgesehen von der guten Idee auf diese originelle Weise der Gastronomie etwas aus ihrem Tief zu helfen, ist es auch eine schöne soziale Idee. Denn gerade in der Vorweihnachtszeit fühlen sich viele Menschen isoliert und einsam. Und das ist eine gute Möglichkeit, auf unkomplizierte Weise fúr 3.50€ bei einem Pincho und einem Bierchen ein bisschen Kontakt zu bekommen. Und hier muss man nicht lange suchen, um ein bekanntes Gesicht zu finden: Einen Bekannten, mit dem man einen Moment teilen kann. Eine gute Idee in einer schwierigen Zeit für alle.

Sol Courrèges, Ökologin und Recycling- Künstlerin, hat eine Nationale Anerkennung mit ihrem neuen Werk bekommen. Im Rahmen des Europäischen clean-up- Tages am 19.September hat die Künstlerin aus Resten des Mülls, von Freiwilligen zusammengetragen, ein beeindruckendes Mahnmal geschaffen. Gummihandschuhe sind zur aufklärenden Kunst geworden. In den Farben des Wassers gab sie dem Werk den Titel: „Das Meer in unseren Händen“ . Diese Handschuhe wurden benutzt, um den Umweltmüll zu entsorgen. Sol Courrège hat das Recycling- Relieve der Firma Indra als Schenkung für das Umweltministerium in Palma übergeben. Ein weiterer Schritt in Richtung Umweltbewusstsein. Und eine große Bestätigung der „Blue Art Action 2020“, erzieherisches Programm, an dem die Künstlerin aktiv- auch mit Jugendlichen arbeiten.

http://www.SolCourrègesbone.com