S´Palmador -ungewollte Quarantäne-Insel für überraschte Globetrotter

Seit dem 11.3. ist der Valencianer R. Lambies, leidenschaftlicher hobby- Segler, “ Gefangener“ auf S`Palmador. Er wollte dem Trubel seiner Stadt entgehen, wo jedes Jahr die “ Fallas“ als grosses Touristenevent laut gefeiert werden. So beschloss er, mit seinem 11-m-Boot eine Tour nach Ibiza- Formentera zu starten, als plötzlich am 12.3. der Notstand in Spanien und damit auch fúr Formentera laut Dekret ausgerufen wurde. Und mit der absoluten Quarantäne wurde auch jegliche Freizeitaktivität untersagt. In diesem Moment befand sich Lambies direkt vor S’Palmador und entschied, die Insel zu seiner selbstgewählten Quarantänestation zu machen. Ein bisschen Robinson Crusoe des 21. Jhd?.. “ Ein bisschen, aber die Realität holt einen wieder ein, wenn ich nach Formentera gehe und einkaufen oder Treibstoff bunkern muss. Jeder meiner Schritte muss angemeldet werden. Die Guardia Civil ist in jedem Moment úber meine Aktivitäten unterrichtet. Ob ich wegen Windwechsels auch meinen Bootsstandort wechseln muss oder meine Einkäufe in La Savina..Alles ist unter Kontrolle und geht genau nach Vorschrift der Polizei und ich finde das in einer Zeit des Notstandes absolut ok.“

Seit 4 Tagen hat der „Einsiedler“ nun noch Quarantäne- Gesellschaft dazu bekommen. Ein kanadischer Katamaran, Ehepaar mit 3 Kindern, haben 150m von Lambies` Segler geankert. Seit dem 12. 3. sind nur 2 Boote an der kleinen Insel vorbeigesegelt, erzählt der selbst überraschte, aber keineswegs .gelangweilte „Robinson Crusoe“ des XXI Jhd. … Ein wahres Quarantäne- Paradies!