Buchzeichen für Leseratten

Wie jedes Jahr zu San Jordi, dem Internationalen Tag des Buches, konnte man auch in diesem Jahr eine wunderschöne Ausstellung des Buchzeichen – Wettbewerbes im Zentrum Gabrielet sehen. Wie schon im letzten Jahr zum Tag des Buches beschrieben, ist diese Initiative eine Idee der „Freunde der Internationalen Bibiliothek“ gewesen.

Gleichzeitig schreiben die älteren Jahrgänge ab der 5. Klasse Aufsätze, die verschiedene aktuelle Themen betreffen. Unter dem Namen “ Redaktionen Bob Baldon“ (Gründer der Internationalen Bibliothek) können sich die Jugendlichen Texte ausdenken und die besten Arbeiten werden ebenfalls am 23.4., am Tag des Buches prämiert. Dieses Jahr war alles anders. Die Preisverleihung konnte aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht stattfinden. Aber das tat der frenetischen Aktivität der Schüler keinen Abbruch.

Es ist faszinierend, wie creativ gerade in diesem Jahr die Schulen gearbeitet haben. Regelrechte kleine Kunstwerke sind entstanden. Sie werden nach Alter bewerte. Es sind Kollektivarbeiten einer ganzen Klasse, Schule oder Kindergärten.

Diese Arbeit weckte besonders mein Interesse: Es ist eine Hommage auf eine Surferin, die seit ihrem siebenten Jahr blind ist, nie lesen kann, aber auch nie den Mut verliert. Sie ist Asturianerin und Weltmeisterin im Surfen für Blinde und orientiert sich mit dem Gehör, statt mit den Augen an den Wellen.

Eine herrliche Idee, dieses Mädel als Vorbild für viele andere behinderte Jugendliche zu nehmen. Es zeigt, dass irgendwo immer Licht ist. Und das Schöne an der Kreativität der Schüler: die Surfbretter haben die ideale Form eines Lesezeichens. Eine herausragende Idee und wunderbare Arbeit im Kollektiv!

Aber auch schöne, originelle, Individuelle Lesezeichen gibt es bei diesem Wettbewerb:

Auch die Redaktionen gab es in diesem Jahr viel mehr als sonst. Und das Überraschende: obwohl der Unterricht fast nur noch als Tele- Unterricht per Computer stattfindet, waren sehr viele Arbeiten per Hand geschrieben und sogar mit Zeichnungen liebevoll untermalt.

Man sieht, dass die Idee Wurzeln gefasst hat und die Arbeiten jedes Jahr interessanter und umfangreicher werden. Schöne Idee!