Manchmal ist es für mich wirklich peinlich, Deutsche im Ausland zu sein. Während es den Spaniern verboten ist, zu Ostern ihre Provinz zu verlassen, (außer auf den Balearen) dürfen Ausländer aus der EU nach Spanien einreisen. Alles gut, solange die geltenden Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften eingehalten werden.
Jetzt aber kommen Nachrichten aus Mallorca, die nur Sprachlosigkeit und Peinlichkeit hervorrufen. Touristen, „Ballermänner“, veranstalten regelrechte Orgien in ihren Wohnungen, Häusern und Hotelzimmern. Es werden weder Maskenpflicht noch Sicherheitsabstand auch keine erlaubte Personenzahl respektiert. Was ihnen in Deutschland verboten ist, glauben sie hier, missachten zu können. Die Hoteliers und Restaurantbesitzer sind verzweifelt und brauchen die Kunden. Aber auf der anderen Seite gefährdet diese Rücksichtslosigkeit die gesamte Sommersaison. Denn eins ist klar: wenn die Covid-positiv-Fälle wieder steigen nach Ostern. so wie es nach Weihnachten der Fall war, werden die Grenzen wieder geschlossen.
Ausser der rüpeligen Art, den larry zu machen, gibt es noch eine typische Unart. Es ist Ausgangssperre vorgeschrieben bis morgens. Aber man muss ja ein Handtuch auf die Liegen legen- in der ersten Reihe am Wasser . Und das fast in der Nacht. Ein Zeichen für „besetzt“, löst das regelrechte Wut-Schlachten zwischen den englischen und deutschen Touristen aus.
Und ich sage Euch, diese egoistische Unart gibt es leider auch hier. Und immer sind es die Deutschen, die die kostenlosen Liegen am Playa Mitjorn als „ihr privates Privileg“ sehen. Es ist an einem Teilstück am Strand die Freundlichkeit eines Kioskbesitzers, die Liegen dort hinzustellen ohne zu kassieren. Aber nicht, damit ein Teil der Touristen denkt, dass es ihr Eigentum für den gesamten Urlaub sei. Leben und leben lassen ist das Motto. Und Rücksicht, Toleranz und Relax, besonders auf Formentera.
Mich macht diese Unart so wütend, dass ich jedesmal, wenn ich diese Handtücher ohne einen Menschen da auf den Strandliegen sehe, ( und ich gehe jeden Morgen schwimmen) schmeiße ich sie einfach ins Wasser.Denn Egoismus kennt keine Empathie und deshalb kann man mit diesem Typ von Menschen auch nicht in Ruhe reden. Ich höre dann das Geschrei, wenn diese Egoisten irgendwann plötzlich aus ihren Bungalows in der Nähe ankommen. Sollte so etwas jemand, der diesen blog liest, schon einmal erlebt haben ( ich hoffe, dass babu-Leser etwas kultivierter und toleranter sind) hier könnt Ihr reklamieren. Und ich mache das mit ganz ruhigem Gewissen, denn ich schäme mich dass einige Deutsche glauben, eine Exklusivität oder Vormachtstellung unter den 20 verschiedenen Nationen zu haben. Gäste, die die Insel jedes Jahr besuchen, oder Einheimische, die hier leben und das gleiche Recht beanspruchen können. Ansonsten könnten diese Schmarotzer ja mal für einen Tag Liegen mieten, damit gewöhnt man sich an die Preise. 2 Liegen und ein Sonnenschirm 30€. Oder man liegt eben mit seinem Handtuch mal im Sand, wie die Meisten. Der unfaire Trick mit dem Handtuch auf diesen kostenlosen Liegen unter dem Motto „wer zuerst kommt mahlt zuerst“ ist das Unsympathischste und Egoistischste, was man sich auf diesem friedlichen „Felsen im Meer“ vorstellen kann. Da sollte man eher locker bleiben und auf sein Glück vertrauen. Heute habe ich es, morgen du.
Aber am wichtigsten ist es in dieser eigenartigen Zeit, dass wir die Maßnahmen und Vorschriften befolgen, damit wir gelassen in die neue Saison sehen können. Denn alle wollen wir nur das Beste. Und vor allem Gesundheit und rücksichtsvolles Miteinander unter den Gästen. Denn jeder Formentera-Liebhaber hat doch nur eine Sehnsucht: dieses Jahr: Formentera „seine Insel“ endlich wiedersehen zu können. Und das geht nur mit internationaler Solidarität.
Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche.
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