Der Rückspiegel vom 1.2.-6.2.2021

Die Hafenbehörde hat für eine Million Euros ein neues Gebäude für die Fischereigenossenschaft gebaut. Alle Unterlagen sind bereits für die Übergabe eingereicht und die Fischer sind voller Illusion.

Ihre veralteten Maschinen und Arbeitsmaterialien bedürfen einer dringenden Modernisierung, um konkurrenzfähig zu bleiben. Man hat die Konzession fúr 25 Jahre beantragt. Die Kosten neuester Kühlsysteme und einer modernen Verarbeitungsanlage in dem neunen Gebäude werden von der Fischerei- Genossenschaft übernommen. Dafür ist eine Subvention von 400.000€ schon garantiert. Alles wird für diese wichtige Berufs-Branche auf Formentera dann einfacher sein. Die totale Abwicklung des Arbeits-Prozesses von Kühlung, Verarbeitung, bis zur Etikettierung wird in diesem Neubau untergebracht sein.

Damit gibt man der Fischerei auf der Insel mehr Geltung. Die Flotte der Klein-Fischerei, welche in der Genossenschaft vereinigt ist, besteht z.Zt. aus 35 bis 40 Fischereibooten. 25 sind die der klassische Fischerei und zwei sind kleine Schleppnetz- Boote, Trawler. Noch will man sich nicht auf einen offiziellen Termin der Eröffnung festlegen. aber die Bauarbeiten sind soweit abgeschlossen. Man wartet auf die Administration der Hafenbehörde.

Das Gebäude ist ein sehr attraktiver Flachbau der durch seine Dreiangel- Form an ein Segel oder den Bug eines Schiffes erinnert. Der untere Teil ist ausschließlich für die Aktivitäten der Genossenschaft vorgesehen.

Das Dach ist eine architektonisch sehr gelungene Aussichtsplattform, die öffentlich benutzt werden kann. Vom Höhenweg der alten Salzbahn-Route hat man Zugang zu der Plattform.

Ein herrlicher Ausblick über den Fischerhafen mit der Skyline von Ibiza am Horizont wird sicher die Attraktion im Bezirk von La Savina werden. Man hat durch die Sicherheits-Begrenzungen den Eindruck, auf einem Segelboot zu sein.

Die ehemalige Asphalt-Rampe formt jetzt Teil des gesamten Projektes. Eine gelungene Bereicherung für den Hafen von La Savina, ihre Einwohner, und ihre Besucher. Aber vor allen Dingen ist diese neue Fisch-Halle mit ihren modernen Anlagen eine große Erleichterung für die ohnehin schwere Arbeit der Fischer.

Solar-Dächer endlich Realität

Formentera sieht zehn überdachte Parkplätze vor, die mit Solar- Platten bestückt werden sollen. Es ergeben sich Möglichkeiten für drei In San Francisco, zwei in Es Caló und einen in Es Cupinar, die fúr “ ideal“befunden werden. Saubere Energie für die Insel! Eine Fläche von 2.51 ha soll insgesamt mit diesen Solar-Zellen belegt werden. Sie sind in der Lage, 2000kw Energie zu speichern. Das sind 6% des Gesamten Energie- Verbrauches auf Formentera. Es ist die Ankündigung eines ersten Schrittes der generellen Strategie der Balearen-Regierung. Schon 2019 wurde im Rahmen der globalen Energie- Maßnahmen ein Gesetz verabschiedet, das festlegte, Naturenergie zu produzieren. Dieses Gesetz sieht vor, mit regenerativen Energiequellen die Dächer in urbanen Zonen zu belegen. Diese Neuerungen wurden vom Amt für Umweltschutz bekanntgegeben.

Bald einen neuen Friedensrichter für die Insel?

Fünf Kandidaten haben sich um das Amt des Friedensrichters beworben. Seit Joan Yern, “ Jonny von der Salzmühle“ dieses Amt wegen eines Covid-Deliktes aufgeben musste, hat man am 31.8.2020 den Posten neu ausgeschrieben. Anträge konnten bis zum 6.11. gestellt werden. Aber aufgrund der schwierigen Situation konnte bisher die Vereidigung einer neuen Person nicht realisiert werden.

Christoph Steinmeyer stellt auf Formentera aus.

Obwohl er seit vielen Jahren auf die Insel kommt, zeigt der deutsche Künstler zum ersten Mal eine Exposition, die er “ Selbstbildnisse“-„Autorretratos“ nennt. Fünf Werke in großem Format, die er in drei Monaten hier fertig gestellt hat. Steinmeyer, international anerkannt und in renommierten Galerien kein Unbekannter, ist ein Multi in seiner Kunst. Er sucht seine Motive in Museen bei alten Meistern und verändert sie mit seinem Kunststil zu hyper-realistischen Werken.

In einem Telefon- Interview bezeichnet er die hier angewandte Technik als „relativ einfach“. Wenn er sonst zum großen Teil auf Leinwand und mit Oelfarben malt, hat er jetzt mit weißem Stift auf schwarzen Karton gezeichnet. Diese Technik hat den frappierenden Effekt eines Positiv-Planfilmes in Schwarz-Weiss. Die Foto-Serie, später zu dem Projekt “ Selbstbildnisse“ benutzt, wurden allerdings schon vor einem Jahr durch seinen Freund, den Fotografen Peter Godrey realisiert.

Steinmeyer empfindet seinen „Corona- Zwangsaufenthalt“ auf der Insel als absolutes Prestige. Aber die Formenterenser können dieses Lob dem Künstler zurückgeben. Denn einen dieser Taille XL hat Formentera nicht jeden Tag! Und weniger jetzt, wo „Kunst“ ganz klein geschrieben wird.

Noch bis morgen, 6.2.im alten Rathaus, San Francisco Javier.

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Barbara

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