70.000 Boote haben von Mai bis September vor Formentera geankert.
Die Balearen-Regierung in Palma setzte fünf Aufsichtsboote für die Küste vor Formentera ein, um Bootsbesitzern beim Ankern zu assistieren. Das bedeutet 66.500 haben ohne Reklamation richtig geankert. In 1.860 Fällen gaben die Kapitäne den Kontroll- Booten ihren Standort bekannt, 730 holten sich Rat ein. Aber 824 von den insgesamt 70.000, deren Ankerplatz akzeptiert war , wurden angewiesen, ihr Boot dorthin zu bewegen, wo sie ihren Anker werfen dürfen ohne die Seegras-Wiesen zu beschädigen. In diesem Jahr gab es für die Bootsführer eine neue App für die Telefone mit einer perfekt ausgearbeiteten Karte, (teléfono posidonia ) wo man Information oder Hilfe über die richtigen Ankerplätze bekommt. Außerdem gibt seit längerer Zeit eine Seite www.atlasposidonia .com. Deshalb ist es verwunderlich, dass es immer noch Ignoranten gibt, die sich nicht an diese Möglichkeiten, Regeln und Aufforderungen halten. Egoisten und Anti- Ökologen. Aber immerhin waren es schon 4,5 % weniger als im letzten Jahr. Auch werden immer mehr Öko-Boyen zum Anlegen angeboten, sodass es gar nicht nötig ist, einen Anker zu werfen. Umwelt-Agenten und Guardia Civil, die ebenfalls vor der Küste patrullieren, mussten 62 Anzeigen erheben. Die Bootsbesitzer hatten durch ihre Rücksichtslosigkeit in frevelhafter Weise das im Unterwasser-Naturpark liegende Grünland mit ihren enorm großen Ankern bereits beschädigt.
3000 Teilnehmer beim Volkslauf gestern,9.10.Die XII. Edition “ Halber Marathon“-21km und 8 km. Ersterer vom Leuchtturm La Mola- La Savina ( mit einer kleinen Schleife, weil die Insel nur 19km lang ist) Die zweite Kategorie, 8km von San Ferrán nach La Savina. Eingeschrieben waren 1750 Personen von La Mola, und 1150 von SanFer. Nach so langer Aus- Zeit, gezwungen durch durch Covid ,gestaltete sich das internationale Treffen der Athleten zu einem regelrecht sportlichen happening. Am Schluss standen auf dem Treppchen ein Läufer aus Valencia ( 1h11.04) und eine Holländerin, aus Libanon stammend.
Besonders hervorgehoben wird die ausgezeichnete Organisation, besonders die Regelung des KFZ- Verkehrs und die Disziplin der Einwohner während der 4- Stunden-Sperrung der P 820. ( von 15.00-19.00h.
Grosser Stolz auf Formentera: Martí Juan Mayans stand als Dritter Gewinner des halben Marathons auf dem Treppchen. ( 1h17.21″). Glückwunsch Martí! Er hatte schon als Jugendlicher für Formentera im Windsurf die Weltmedallie geholt(sub18). Jetzt ist er inzwischen 30 Jahre alt, hat 2 Kinder, ist aber immer noch der grosse Magnet der Sportbegeisterten der Insel.
Rund um den großen Tag, der immer im Dorf von El Pilar auf La Mola gefeiert wird, gibt es ein fast 4-wöchiges Programm. Wettbewerbe in Petanca, Schach-Austragungen, und sportliche Events bilden den Rahmen um die fiesta von El Pilar, am 12.10.
Es ist ein National-Feiertag, viele Geschäfte ( auch die Bäckereien) haben geschlossen. Denn es ist auch der Ehrentag der Guardia Civil und der umstrittene Tag der „Hispanität“. Über die Entdeckung Amerikas, die Ausmerzung der Mayas und ihrer hohen Kultur, der Ausbeutung der Goldminen und die Sklavenhaltung, bis zum brutalen Zwang zum Christentum gibt es bis heute gespaltene Meinungen, ob das nun ein Grund zum Feiern oder besser zum Reflektieren in Spanien sein sollte.
Ihr solltet Euch bei Interesse an dieser langen Feier-Periode das volle Programm holen ( Tourist- office) oder die website vom Consell anklicken www.consellinsulardeformentera.cat. Der wichtige Tag für die Einwohner auf der Hochebene Formenteras wird wie immer auf dem Dorfplatz von El Pilar mit einer Messe, der romería der Jungfrau und anschliessenden traditionellen Bauerntänzen gefeiert. Das ganze Dorf und die Zuschauer werden danach zu buñuelos oder orietes eingeladen. Ehrensache der Fest- Kommission von La Mola.
Die Sonne ging eigenartig auf in den letzten Tagen und fast jeden Morgen regnet es sanft, um sich dann in einen trotzdem noch schönen Tag – wechselhaft zwar -aber mit angenehmen Temperaturen zu verwandeln.
Fangt die Woche mirgen gut an!
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