Eigentlich kennt man den Namen Knut Terjung nur aus seiner langjährigen Karriere als Auslandskorrespondent beim ZDF. Andere- meist Hamburger- konnten sein Organisationstalent beim „ZDF- Hansetreff“ kennenlernen. Ein Festival, das er als Journalist jährlich in seiner Heimatstadt organisierte, nachdem er nach jahrelangem Auslandsaufenthalt Chef des ZDF-Studios in der Hansestadt wurde. Und die Kette der von ihm inszenierten Events reißt nicht ab, wenn man seinen Lebenslauf liest.
Aber das Faszinierende ist, dass er nach seiner Pensionierung hier auf Formentera ein neues hobby gefunden hat, das nach und nach seine ganze Leidenschaft wurde. Und es scheint, dass Terjung alle diese Aktivitäten zu Licht verwandelt, im wahrsten Sinne des Wortes. Tatsächlich ist es jetzt das Licht der Insel. Hier hat er seinen zweiten Wohnsitz, hier wird er zu immer neuen Ideen inspiriert.
Jetzt überrascht er im Zentrum Gabrielet in San Francisco mit seiner ersten Ausstellung dieser Arbeiten. “ Das Licht von Formentera“, La luz de Formentera nennt er diese Exposition. Überraschend und faszinierend, wie er die Farben – meist in Schellack-tusche mit organischen Materialien verbindet.
Das linke Bild scheinen beleuchtete Schiffe vor der Küste Formenteras und im rechten Werk sehen wir gigantische Walnüsse, die an Meerestiere erinnern.
Terjung spielt sehr originell mit der neuen led- Technik und bringt sie raffiniert in die Arbeiten ein.
Dieses sind z.B. von hinten beleuchtete, auf Pergament gemalte abstrakte Werke, die aber wunderbar die ganze Kraft des Formentera-Lichtes wiedergeben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Licht ist dimmbar, eine avantgardistische Idee in der Malerei der Gegenwart. Genau das fasziniert in der Ausstellung des Künstlers, seine Ideen, mit Modernem und Klassischem- oder Natürlichem zu mixen- das macht seine Werke zu Besonderheiten.
Denn es ist nicht nur die Malerei, welche Terjung’s Kreativität zu immer neuen Höhenflügen anspornt.
Er kreiert Licht auch in Form von Lampen. Hier bringt er die Natur ins Spiel. Das Innenleben der higos chumbos, getrocknet- sind zu Lampenschirmen geworden. Und das Gestell sind rustikale Wurzeln aus dem Garten des Meisters. Oder auch subtile antike Reste von 0ldies, die man offenbar nur noch auf Formentera im Müll findet- wie hier z.B. das Teil von einem antiken 2 CV. Alles das inspiriert Knut Terjung um diesen Kuriositäten mit seiner Kreativität ein neues Leben zu geben.
Die Vernissage gestern war ein voller Erfolg mit grosser Beteiligung. man hörte nur einstimmige Bewunderung und fachmännisch positive Kritik für das hohe Niveau in dieser Exposition. Die künstlerische Arbeit eines Mannes, der als Autodidakt im Pensionsalter eine neue Berufung gefunden hat. Denn unter den Anwesenden befanden sich auch international anerkannte Künstler und Kunsthandwerker, die wissen, wovon sie reden. Ihre Hochachtung zeigten sie mit dem Kauf eines Bildes.
Terjung, langjähriger Auslandskorrespondent in Polen hat eine besonders sensible Ader für die Ostblock- Staaten. Deshalb hat er in dieser dramatischen Situation ganz spontan mitgeteilt, dass das Geld für verkaufte Werke vollständig für den Wiederaufbau der Stadt Kiev gespendet wird.
Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. Gestern rief er mich spontan an und teilte mir mit, dass er bereits fünf Bilder verkauft hätte. Deshalb traue ich mir hier auch mal ganz unkonventionell und etwas locker vom Hocker zu sagen: „Knut, ich zieh‘ den Hut“ Chapeau! Du hast Dich mit dieser Ausstellung in die Reihe der zeitgenössischen Künstler katapultiert. Interessant- spannend wegen der Vielseitigkeit der Ideen und eine volle Bestätigung, dass es nie zu spät ist, um noch neue Talente und große unbekannte Fähigkeiten in sich entdecken zu können.
Knut Terjung La luz de Formentera, Exposición Centro Antoni Gabrielet, San Fco. Javier. Noch bis zum 11.5.Von 11.00-14.00 und von17.00h -20.00h täglich
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