Collagen, unterschrieben von Frauen

Genau richtig, im Rahmen des umfangreichen Programmes zum Internationalen Frauentag, das sich noch durch den ganzen Monat zieht, gab es bis gestern eine sehr interessante Ausstellung im Galeriesaal in San Francisco: Frauen im Kampf. In dieser Expo sah man Arbeiten von international anerkannten Künstlerinnen aus ganz Europa, die sich mit der Kunst der Collage befassen.

ein Buch des gleichen Namens, erschienen in englisch und und spanisch, ist der Leitfaden. Neben grossen Namen aus Deutschland, Frankreich, Italien etc. kann man auch den der Spanierin Rebeka Elizegi finden. Die Kunst der Collage kann sich auf vielen Ebenen ausdrücken- sozial und kulturell- und bis an ihre Grenzen gehen.

Elizegi zeigte in ihrer Ausstellung mit dem Thema Frauen im Kampf sechs großformatige Collagen, in denen sie sich von den Texten des kanarischen Liedermachers Pedro Guerra inspiriert hatte. In vielen seiner Lieder spricht er speziell über den Kampf der Frauen in der Welt und ihre berechtigten Forderungen. Die Künstlerin verwandelte diese Texte in feministische Collagen- Sprache. Neben jedem ihrer Werke konnte man einen QR-code scannen, der den Betrachter direkt zu den Lieder- Texten Pedro Guerra’s führte. Sehr interessant, die Idee. Da ist die malträtierte Frau in der sogenannten “ ersten Welt“, aber genauso die lateinamerikanische Herminia, oder die arabische Frau, Burka, welche verdammt ist, immer verschleiert in der Öffentlichkeit zu erscheinen, aber von Freiheit und Licht träumt. Oder Lilith, die erste rebellische Frau, die sich gegen die Ungerechtigkeiten- meist von Männern gemacht- auflehnte. Heute gilt sie als Symbolfigur des Feminismus.

Der absolute Luxus der Ausstellung war für meine Begriffe, dass die Künstlerin an einem dieser Tage selbst da war und einen Workshop für Interessierte angeboten hatte. Unter ihrer Anleitung, den ersten Schritt in die Kunst der Collage zu versuchen, erlebte die Gruppe zwei der Sternstunden im langen, formenterensischen Winter. Eine einmalige Erfahrung, dass die Collage alles erlaubt, unglaublich kreativ ist und obendrein ein Relax total. Genau das, Collage als Therapie beschreibt Rebeka Elizegi auch in einem ihrer erschienenen Bücher.

Sehr erstaunliche Erst- Werke waren das Ergebnis, in erster Linie mit Blick auf den 8. März, Internationaler Tag der Frau und mit besorgtem Blick auf die momentane Situation. Kriege werden meist von Männern geplant. Wir sind mehr für peace & love, und das bitte im Überfluss. Feminismus richtig verstanden, in Freiheit und Unabhängigkeit.

Ich wünsche Euch einen schönen Rest-Sonntag und eine erfolgreiche Woche!

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Barbara

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