Ich bin immer begeistert, wenn die Leser aktiv am blog mitarbeiten. Das gibt mir ein Gefühl, dass mein Einsatz nicht umsonst ist. In diesem Zusammenhang danke ich Euch allen für die letzten Einsendungen.
Hier kam ein Beitrag, den ich spezeill veröffentlichen möchte, weil es bestimmt nicht die einzige bedenkliche Stimme ist, die eine gravierende Veränderung Formenteras feststellt.
Hi Babu,
am Migjorn-Strand wird ein Objekt nach dem anderen Luxus saniert. Jetzt ist nach Gekko Beach Club mit dem gleichen Investor das bei vielen Familien beliebte Las Dunas dran. Erst das Arenals zu Casa Pacha, dann das Santi zu Teranka auf zig Sterne hochgestylt, jetzt auch noch die Häuser und Bungalows in den Dünen.
Ist auf italienisch, aber die Bilder sprechen Bände…. Wenn ich ein Fenster unseres Hauses zur Tür in den eigenen Hof umbauen will, damit die Kinder nicht ums ganze Haus laufen müssen… frag nicht.
Meine Nachbarn und wir freuen uns schon einen Wolf, wenn wir nicht mehr wissen, wo das Handtuch noch Platz findet neben den ganzen Bali-Betten und Tischen am Strand.
Liebe Grüße aus dem kalten Taunus und vielen lieben Dank für deine immer feinen Geschichten von der Insel!
Betina aus Es Calo
Hallo Betina,
ja. Du hast recht.
Man ist dabei, eine Costa Smeralda aus Formentera zu machen.
Und es ist nur die Spitze des Iceberges.
Wir kämpfen schon mit ganz anderen Objekten-in Naturschutzgebieten etc. .
Man scheint noch stolz darauf zu sein, dass Formentera die höchsten Grundstückspreise hat- bis zu 10.000€/m2 und offiziell gibt es nichts unter 8.300-8.500/m2. Von Immobilienkrise ist hier keine Rede- im Gegenteil. Aber wir haben die freie Marktwirtschaft und solange die Leute diese horrenden Summen bezahlen für ein Objekt, oder die jetzigen Besitzer ihre Immobilie auf Luxus umbauen, kann man nur machtlos und sprachlos dabeistehen und zusehen.
Auf der anderen Seite kommen keine Saisonarbeiter mehr nach Formentera, weil es einfach keine bezahlbaren Unterkünfte für sie gibt. Eine ungesunde Entwicklung!
Ein altes Sprichwort sagt : “Die Hochmut kommt vor dem Fall.” So war es auch mit Sylt. Aber wie man sieht, geht es immer weiter und es wird auch immer Menschen geben, die darauf abfahren, ohne Rücksicht auf ein gesundes Gleichgewicht.
Inzwischen sind es nicht mehr nur die Italiener, sondern auch Franzosen und Belgier, auch die Insulaner selbst, meist Hotel -und Hostalbesitzer. die auf Luxus setzen. . Und wie wir das bei der neuen Vergabe der Chiringuitos gesehen haben, die Antwort war die gleiche; „wir haben die freie Marktwirtschaft, es sind europäische Gesetze, die wir nicht beeinflussen können.“ Ok, in diesem Falle kamen noch andere Dinge mit ins Spiel… Da stehen wir einfach nur machtlos davor.Ich hoffe, dass all die ECHTEN Liebhaber Formenteras, nicht die Neureichen, immer noch ein Fleckchen finden, wo sie ihre geliebte Insel von einst wiedererkennen.
Warten wir die Entwicklung ab. Auch Formentera bleibt nicht von dem unaufhaltsamen Wandel der Zeit verschont.
Und noch schnell zum Schluss:
Nach wichtigen, intensiven Regenfällen der letzten Tage, können wir nun wieder von einem langen Azorenhoch sprechen. Wer jetzt die Insel genießen will, stundenlang allein am Strand sein, oder lange einsame Spaziergänge über die Insel machen möchte, hat jetzt den „Vogel abgeschossen“
Im Winter ist Formentera noch authentisch. Man kann Fahrräder mieten und ohne Angst über eine fast auto-leere Insel fahren. Und am Wochenende, von Freitag bis Sonntag kann man in den geöffnten chiringuitos/ Strandbuden soziales Leben genießen. Allerdings sind viele Unterkünfte geschlossen, aber immer noch gibt es preisgünstigere Möglichkeiten, als im Sommer.
Alles ist grün, man kann Flamencos beobachten und andere Vogelarten, die im Naturpark der Salinen überwintern. In dieser Zeit ist die Insel wirklich noch ein Diamant, verträumt, aber leuchtend wie in alten Zeiten!
Ich wünsche Euch eine gute Woche!
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