„Der Rückspiegel“. Woche vom 3.8.- 8.8 2020

6.8. Die Rio Segura, ein Patrouillenschiff der Guardia Civil kreuzt seit einigen Tagen in den Gewässern vor Formentera und Ibiza. Das Schiff wird vor allem für die Kontrolle der illegalen Immigration und des Drogenschmuggels eingesetzt. . Aber auch zur Seenot-Rettung.

Die Besatzung eines Segelbootes hat auf der Höhe von Cala Sahona heute ein Flüchtlingsboot mit 6 Personen an Bord entdeckt, das schon halb untergegangen war. Vorher hatten sie bereits einen Schiffbrüchigen, offenbar von diesem kleinen Holzboot stammend, aus dem Meer gerettet. Nach dem Notruf setzten sich ein Seenotrettungskreuzer und die Rio Seguro zur Unfallstelle in Bewegung. Das Boot der Guardia Civil nahm die sieben Flüchtlinge an Bord und brachten sie nach Ibiza.

Schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag 1.8./2.8. war ein Flüchtlingsboot mit 12 Insassen an Bord bei Es Cupinar/ Playa Mitjorn angelandet. als die Flüchtlinge später eine Fähre nach Ibiza nehmen wollten, wurden sie von der Guardia Civil verhaftet. Einige Tage später, am Dienstag, entdeckte man noch drei weitere Flüchtlinge, die offenbar auch mit diesem Boot gekommen waren.

Seit zwei Wochen, und mit den günstigen Wetterbedingungen sind Ibiza und Formentera die Anlaufinseln der kleinen Flüchtlingsboote, aus Algerien kommend. Insgesamt sind bisher 27 Personen/ Ibiza und Formentera- verhaftet worden. Zwei von ihnen ergaben positiv im Corona-Test.

Auch die Guardia Civil im Straßenverkehr hat ihre Präsenz verstärkt. Täglich werden an den strategischen Knotenpunkten Kontrollen durchgeführt.

Und was passiert mit den Flüchtlingen? Sie werden dem Roten Kreuz oder einer anderen NGO übergeben. Diese machen die Covid-Tests und sorgen für Erste Hilfe. Im Falle von Covid-positiv werden die Betroffenen und die restlichen Insassen des Bootes unter Quarantäne gestellt. Nach ihrer Genesung werden die Immigranten in Auffanglager verteilt. In diesem Falle Madrid und Valencia. Diese Institutionen übernehmen die weiteren Schritte, bis zur endgültigen Klärung über das Schicksal der Flüchtlinge.

Achtlos weggeworfene Masken sind gefährlich.

6.8. 1.600 neue Corona-Fälle in 24 Stunden in Spanien, Das hat die Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland, Frankreich und Belgien verschärft. Alle Touristen, die aus Spanien in ihre Heimatländer zurückkommen, müssen sich sanitären Sicherheitskontrollen unterziehen. Die Schweiz hat sogar Quarantäne-Verordnungen, obwohl die Balearen und die Kanarischen Inseln ausgenommen sind. Belgien hat jetzt auch die Balearen auf die “ Rote Liste“ der Gefahrenzonen gesetzt.

7.8. .Im Juli registrierte Formentera 18.322 Fahrzeuge, täglich Das sind 6% weniger, als zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Alle zirkulierenden Fahrzeuge auf Formentera müssen in den Monaten der Hochsaison registriert sein .

Juli ist der erste Mont der Regelung der täglichen Anzahl von Fahrzeugen auf der Insel. In den Hochsaison-Monaten müssen alle zirkulierenden Fahrzeuge registriert sein. Insgesamt darf in diesem Jahr die Anzahl von 21.487 Fahrzeugen/ Autos, Motos/ Tag- nicht überschritten werden. Jedes Jahr wird die Zahl um 4% gesenkt. Wer also mit Auto oder Motorroller/-rad anreisen möchte, muss im August und evtl.September unbedingt sein Fahrzeug vor Antritt der Reise registrieren lassen. ( conselldeformetera.cat)

Der abgedankte König Juan Carlos I. hat sich nach Abu Dhabi abgesetzt.

7.8. Neuigkeiten im Fall Carlos I. Ex-König von Spanien. Was man im ersten Moment vermutete, dass sich Juan Carlos I. in die Dominikanische Republik, oder nach Portugal abgesetzt haben könnte, hat sich jetzt als falsch erwiesen. Das Ziel des flüchtenden Ex- Monarchen ist Abu Dhabi in den Vereinigten Emiraten von Saudi Arabien. 5.600 km von Madrid entfernt. In einem Privatjet hat sich der Vater vom amtierenden König Felipe VI. vom Flugplatz in Vigo/ Galizien- in Sicherheit gebracht. Das stellt das Versprechen infrage, zu den gerichtlichen Befragungen zu erscheinen- sowohl seitens der Schweiz, als auch in Spanien. Der Ex-König ist 82 Jahre alt, hat körperliche Gebrechen und hätte mit dieser Entfernung immer die Ausrede, dass die Reise zu anstrengend sei. In seinem neuen Exil lebt er in einem der schwer bewachten Luxus-Appartement, das er schon bei anderen Reisen zu seinen engen Freunden, dubiosen Scheichs, benutzt hat.( Mohamed bin Salman, der Haupt-Verdächtige am Mord des Journalisten Jamai Kashoggi) ( siehe auch die Kolumne “ Die spanische Krone verliert ihre Perlen“)

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