Auf ein gutes Neues!

So. Die zwölf Glücks-Weintrauben – eine für jeden Monat des neuen Jahres-sind gegessen. Besser gesagt, verschlungen. Es ist die Tradition in Spanien, eine Minute vor 0.00h, jede Sekunde eine Weintraube, zu essen. Und Punkt 0.00h wünscht man sich mit so vollem Mund, dass man kaum „Mops“ sagen kann, ein glückliches neues Jahr. Ich hoffe, Ihr seid auch gut „reingerutscht“. So, wie auf dem Foto oben.

Von den Heiligen drei Königen, die am 5. Januar abends durch wirklich jedes Dorf in ganz Spanien ziehen, um den Kindern die Ilusión zu bringen, dass morgen früh, wenn sie am 6. aufwachen, die Könige ihre Geschenke unter das Bett gelegt haben. Ich habe nur das „Hinterteil“ dieser Herren gesehen. Das Ende des Umzuges, als sie durch San Francisco zogen. Hier auf Formentera kommen normalerweise „Ihre Majestäten“ mit dem Boot in La Savina an. Dann steigen sie in Beta-Car- Wagen um, mit offenem Verdeck selbstverständlich. Und ihr Gefolge, die Prinzessinnen, Pagen, die Zwerge und der Rest des Hofstaates fährt mit geschmückten Wagen hinterher. In diesem Jahr bekamen auch die Kinder die Covid- Folgen zu spüren. Es durften keine Bonbons von den „Carruajes“ geworfen werden.

Ehrlich gesagt, mir war nicht so nach Königen. Ich habe den Eindruck, in der heutigen Zeit gibt es keine so netten mehr, die Geschenke bringen. Sie sind eher korrupt, und nehmen sogar das Geld des Volkes, um es in Steuerparadiesen zu verstecken. Und dann schenken sie Summen, die für uns alle illusorisch sind, ihren Lieblingsfrauen. Wenn dann der ganze Schwindel auffliegt, hauen sie ab. In die arabischen Emirate. Dort leben sie dann vom Feinsten, geschützt; und ihr eigenes Land und die Menschen dort sind ihnen eigentlich ziemlich egal.

Lange Rede, kurzer Sinn, mir war nicht nach Königen in diesem Jahr.

Die Insel selbst war förmlich „entvölkert“. Nachdem 2021 für fast alle aufgrund der Pandemie ein Reisen zu Weihnachten unmöglich war, wurde der Wunsch, mit der Familie wenigstens in diesem Jahr zusammen zu sein, der grösste Weihnachtswunsch. Deshalb war Formentera so still. Man sah kaum Autos zwischen La Savina und La Mola, Die Verkäufer in den Weihnachtsbuden auf dem Markt von San Francisco waren auch nicht so richtig zufrieden. Die neuen Covid-Massnahmen haben das Geschäft auf ein Minimum heruntergeschraubt. Wir, die hier geblieben sind, haben diese gelassene Ruhe genossen, uns mit Freunden dort auf dem Markt zu einem Glühwein getroffen- denn Essen anzubieten war den Standmietern verboten.

Zum grössten Teil war alles sehr privat, Zu Hause, mit Freunden. Aber ich glaube, das war in diesem Jahr überall in Europa das gleiche. Und es ist bestimmt der Wunsch aller, dass nun diese immer neuen Covid- Wellen, Mutationen und vierte-fünfte und sechste Impfungen am Ende dieses Jahres wirklich mal ein Ende haben. Wie ein abziehendes Gewitter, dessen vereinzelte Donner man nur noch vom Weiten hört.

Auf ein gutes neues, gesundes und erfolgreiches Jahr!

Viel Sonne – im Herzen und auch am Strand. Auf ein Wiedersehen hier, mit der Insel- ¡Viva 2022!

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5 Gedanken zu „Auf ein gutes Neues!“

  1. Danke für Deine guten Wünsche, Barbara. Mögen Deine eigenen auch in Erfüllung gehen! Wir haben heute unsere Flüge für September gebucht und freuen uns jetzt schon auf einen verlängerten Sommer auf dieser schön(st)en Insel.
    Harro W. , Bonn

  2. Ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr.
    Ich möchte mal Danke sagen für die tollen Fotos und Informationen im vergangenen Jahr.
    Viele liebe Grüße aus dem schönen Norden in Deutschland, Christine.

  3. Liebe Barbara,
    Deine „Winterberichte“ von unser schönen Insel werden immer lustiger und einfallsreicher. Gratuliere! Auch Dir ein aller besseres 2022 und auf ein baldiges Wiedersehen im Endsommer.
    Bussi besos du
    Ruth gerade in Chile angekommen. Und falls Du nach meiner Silvesternacht fragen solltest: ich habe sie erschöpft im Bett verbracht. Denn um vom Flughafen Santiago rauszukommen, vergehen fast drei Stunden stehend (!), von einer sanitären, polizeilichen oder sonstigen Kontrolle zur andern… denn wir aus Europa kommend sind die „ pestiferierten“, die den Omicron als Geschenk importieren.., aber Ende gut, alles gut. Hier herrscht australe Hitze.

  4. Danke liebe Barbara für Deine ausführlichen und originellen Berichte
    und auch Dir ein gesundes, glückliches und „besseres“ neues Jahr!
    wir planen auch wieder unseren nächsten Aufenthalt und hoffen, dass uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht…
    Liebe Grüße
    Anne

    • Danke, Anne,Für Deine Grüsse und guten Wünsche. Ich glaube kaum, dass sich die Covid-Situation nochmal so verschlechtert, dass wir zurück in 2019 fallen. Die Impfungen werden immer mehr respektiert, die Wissenschaft macht Fortschritte und seilbst die Pest hat irgendwann mal aufgehört. So bleib mal ganz positiv! Herzliche Grüsse von der Insel.

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