Willkommen im Paradies!

Heute, endlich… der langersehnte Tag, der 4. Mai 2020. Ich habe nur einen Wunsch: nach sieben Wochen das Meer zu sehen. Alles ist so explodiert, die Natur so authentisch und kraftvoll, dass ich die unwiderstehliche Lust empfinde, auch das Innere der Insel erkunden zu wollen .

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Die Stille und die unbeschreiblichen Düfte nach Rosmarin, wildem Ginster, Brezo und anderen süßlich riechenden Wildblumen geben dem Ganzen eine so unvergleichliche Schönheit, dass ich überwältigt bin. Die Feigenbäume in ihrer Symmetrie strahlen gelassene Ruhe aus. Nach den letzten Regenfällen sind sie jetzt in vollem Grün. Das ist die Insel, wie wir sie kennen und lieben. Alles ist wild und trotzdem in Harmonie, oder gerade deswegen. Und dann plötzlich öffnet sich der Blick: und vor mir liegt es…

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Die Terrasse von Es Caló ist noch geschlossen. Das im Mai und kein Mensch dort? Ich fühle, das wird in die Geschichte Formenteras als ein traurig-schöner Moment eingehen. Das Personal hat auf sympathische Weise auf diese spezielle Situation aufmerksam gemacht. Alle Fenster sind weiß getüncht und in jedem steht in einer anderen Sprache dieser Spruch:

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Und als ich zurückgehe zum Parkplatz, sehe ich die ersten beiden Personen seit einer Stunde. Weit und breit die Einzigen, die vom völlig menschenleeren Strand kommen. „Willkommen im Paradies“, denke ich nur. Ein Vater mit seiner Tochter und dem Hund. Exakt wie in den Anfängen des Tourismus auf der Insel. Genau wie in den 60er Jahren, als Formentera das auserkorene Hippieparadies war! Natürlich und authentisch. An Magie hat die Insel nichts verloren.