Als erstes möchte ich Euch, die mir so spontan geschrieben haben- und es waren viele-für Eure mails danken. Es hat mich wirklich gefreut und berührt, dass mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist, Euch die Insel in diesen zwei schweren Covid-Jahren ein bisschen “ ins Haus“ zu bringen. Die Nostalgie wächst mit dem Abstand und ich habe versucht , eine Brücke von hier zu Euch herzustellen. Wenn mir das so gelungen ist, wie Ihr es beschreibt, ist des der grösste Dank für mich. Wir werden weiterhin in Kontakt bleiben, wenn auch ein bisschen lockerer. Und das ist auch gut so. Denn die Anspannung dieser beiden unsäglichen Jahre ist vorbei. Hier merkt man kaum noch etwas von Auflagen oder Einschränkungen. Das einzige Mal, wann Ihr die Maske braucht ist, wenn Ihr in Läden, Supermärkte oder öffentliche Gebäude eintretet. Ansonsten ist der Spuk vorbei. Allerdings bleibt es weiterhin Verordnung, dass auf den gesamten Balearen- Inseln das Rauchen auf den Terrassen verboten ist.
Danke, Euch allen für Eure Treue und Eure Beiträge während der ganzen Zeit. Das war der Treibstoff, der mich immer wieder zu neuen Ideen angespornt hat. und ich verspreche Euch, wenn es wichtig oder interessant wird, werdet Ihr informiert!
Im Moment, und bevor die Saison beginnt, gibt es noch genug, das die Ratsherren und -damen als wichtige Themen behandeln und lösen müssen.
Zugang zum Leuchtturm von Cap de Berbería wird wieder gesperrt
Zum sechsten Mal wird der Zugang zum Leuchtturm von Cap de Berbería während der Sommermonate ab der Zone von Sa Tanca gesperrt sein. Im Rahmen des Naturschutzgesetzes Red 2000 muss man also vom 15.5. bis 15.10. das letzte Stück zu Fuss gehen. Die Oppositionspartei Sa Unión hat sich der Stimmer enthalten. Sie schlagen Bänke im Schatten und kleine Elektro-Busse vor für Familien mit Kindern und Gehbehinderte. Im Moment hat sich die Entscheidung für nur Fahrräder und Fußgänger durchgesetzt. „Das ist für diese Gegend die beste Entscheidung und geht genau in die Richtung, die der Consell verfolgt“, meinten die Verantwortlichen.. Der Besuch des Naturparks von Cap de Berbería hat um 62% zugenommen. Durch diese Maßnahme gibt es keinerlei Menschen- oder Fahrzeug- Ansammlungen, betonte man. Für Personen mit Behindertenausweis ist der Zugang mit Fahrzeug gestattet.
Grosse Besorgnis um die Mengen von Plastikmüll an den Stränden
Eins der wichtigsten Anliegen für die Insel ist die Reduzierung von Plastikmüll . Die ununterbrochenen Stürme der letzten vierzehn Tage haben Formentera förmlich in eine Müllhalde verwandelt. Die angeschwemmten Massen von Flaschen, Glas, Tetra- Bricks, Getränkedosen- mit Aufschriften aus ganz Europa- in italienisch, französich, arabisch sind unerträglich. In diesem ganzen Müll fand man eine tote Schildkröte. Alarmierend, denn es geht um Kontamination insgesamt und Tod der Meeres- Fauna. Bürger-Initiativen rufen zur Selbsthilfe auf. Aber noch ist die winterliche Kälte- Welle nicht vorbei und das ist wenig einladend. Ein eiskalter NE – Wind macht gerade dort das Arbeiten schwer. Freiwillige haben nur vom Tanga bis zum Kiosk Levante 1.660kg. Müll gesammelt, pro Meter 1.5.kg! Jeder Sturm macht das Problem dramatischer. Deshalb müssen wir unbedingt das Thema Pfand- Flaschen durchsetzen. Aber das wird ein spezieller Artikel. Denn es ist das große Fragezeichen und die Angst vor Neuem bei den Einzelhändlern und Supermärkten. Spanien ist noch nicht an das europäische Pfand-Systhem angeschlossen. Deshalb soll es auf Formentera ein Pilot- Projekt für ein Jahr geben. Aber vor Herbst kann es noch nicht gestartet werden. Alles ist neu und noch in der Vorbereitungsphase. Außerdem wird es ein anderes Prinzip sein, als unseres in Deutschland. Deshalb komme ich zu gegebener Zeit auf das Thema zurück.
Wohnungen für Saisonarbeiter ein Problem
Ein großes Problem bleibt weiterhin der bezahlbare Wohnraum auf Formentera. Vor allem für Saisonarbeiter. Unmenschliche, sklavenähnliche Unterkünfte ohne jegliche Intimität und ohne Möglichkeit, die Saison physisch und psychisch unbeschadet durchzustehen. Die zur Verfügung stehenden Wohnungen werden an Touristen vermietet. Zu einem viel zu hohen, unerschwinglichen Preis für die Arbeiter. Auf der anderen Seite gibt es jetzt mehr Inspektoren, die die unhaltbare Situation überprüfen sollen. Schwarz- Vermieten wird streng verfolgt und bestraft. Gerade hat man 14 Unregelmäßigkeiten bei den 37 sozial geförderten Wohnungen festgestellt und mit 4.500€ Strafe belegt. Die Besitzerin einer dieser Wohnungen hatte versucht, diese für 450.000€ per Annonce zu verkaufen. Weiterhin wurden zwei Immobilien-Büros wegen Verletzung der Norm der geschützten Wohnungen durch die Balearen- Regierung angezeigt. Die Strafen liegen bei 6000€ bis 18.000€. Offenbar wurden diese Wohnungen untervermietet, obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass diese an den jeweiligen Mieter gebunden sind.
Zum Schluss die Frage, welche alle Leser brennend interessiert
Mich auch. Wie steht es um die Kioske auf der Insel? Keine Antwort bisher. Es scheint ein endloses Thema zu sein im Rathaus: Wie viele Strand-Liegen darf der jeweilige chiringuito haben, wie sieht es mit der Hygiene, den obligatorischen Toiletten aus? etc.etc. Alles ist hermetisch still im Moment.
Aber sobald es Neuigkeiten gibt, werdet Ihr informiert.
So viel für heute. Schönen 1.April!´`
( Schade, der neue server lässt mich noch keine Fotos hochladen. Ich hoffe, das Problem wird bald behoben sein!)
Vielen Dank!!!
Ellen
QUE INTERESANTE EL PROYECTO DE LOS ENVASES RETORNABLES, PODRÍA SER UNA SOLUCION PARA LOS QUE SE RESITEN A SER RESPONSABLES DE SUS ENVASES.