Der Plan der Aufhebung der Ausgangssperre der Balearen-Regierung stellt die Kontrolle der Häfen und Flughäfen in den Mittelpunkt. Es ist geplant, dass diese Installationen die Letzten sein werden, welche geöffnet werden. Vorher muss die Bevölkerung sich schrittweise an eine „Kultur der höchsten Protektion“ gewöhnen, wie es in einem Bericht von gestern heißt. Vor allen anderen Schritten muss erst die allgemeine Ausgangssperre aufgehoben sein und mit den höchsten Sicherheitsmaßnahmen einhergehen.
Die Bevölkerung muss sich einer „neue Realität“ anpassen. Was heißt, die bisher eingeführten Sicherheitsmaßnahmen wie der Abstand von 2 Metern, Masken in der Öffentlichkeit, verstärkte Hygiene beim Händewaschen, Desinfektion usw. muss weiterhin garantiert und strikt eingehalten werden. Deshalb legt die Balearen-Regierung die Entscheidungen in Hände der Zentralregierung in Madrid.
Am kommenden Sonntag dürfen Kleinkinder und bis 12 Jahre in Begleitung einer erwachsenen Person 1 Stunde pro Tag das Haus verlassen. 12-18 Jährige ebenfalls, aber ohne Kontakt zu Freunden oder jegliches Zusammenkommen in Gruppen.
Flughäfen werden sich erst öffnen, wenn maximaler Schutz garantiert ist. Man spricht nicht von einem „Zurückkommen zur Normalität“, sondern von einer „neuen Normalität“, an die die Büger sich anpassen müssen. Jedes Wiederaufflackern eines neuen Ausbruches der Epidemie soll vermieden werden. Deshalb muss erstmal das Ausgehverbot für die Inselbevölkerung schrittweise und gut kontrolliert wieder in Gang gesetzt werden . Dabei wird die Mobilität im Brennpunkt stehen. Man möchte den großen Schritt in Einzelschritten tun .
Die Option der Regierung in Mallorca ist, alle Kraft in die Vorschläge zu legen, wie man die Sicherheit in den Häfen und Flughäfen garantieren kann. Das geht nur mit einer progressiven Zurückführung der Ausgangssperre.
Eine andere Arbeitsgruppe diskutiert darüber, wie man den kommerziellen Sektor mit den nötigen sanitären Maßnahmen in Einklang bringen kann. Auch hier wird es eine „neue Realität“ geben. In diesem Falle wird sich Mallorca an Madrid und deren Verordnungen anpassen.
Man arbeitet an einem Plan in Koordination mit den gesamten Inseln, wie man die öffentlichen Feste feiern und wiederherstellen, und trotzdem die Sicherheitsmaßnahmen einhalten kann.
Die Staatsskretärin des Tourismus-Sektors betonte gestern, dass nach der weltweiten Gesundheitskrise die Hygiene- Maßnahmen in den Hotels das Wesentlichste sind. Auch die Sicherheitsmaßnahmen an den Stränden werden neu sein. Wichtig ist, den Abstand zwischen den Personen zu halten. Sie betont, dass ununterbrochen daran gearbeitet wird, den Tourismus- Sektor schrittweise und sicher wieder herzustellen.
Meine persönliche Meinung
Wie Ihr seht, viel geredet und doch nichts gesagt. Nichts Konkretes. Zugegeben es ist die schwerste Krise, die die Welt seit Jahren erlebt hat und keiner weiss so richtig, wie man jetzt damit umgeht, damit alles langsam zur Normalität zurückkehrt.
Oder nach dieser neuen Namensgebung zur „neuen Realität“ zurückzukommen und ihr wie in alten Zeiten gemütlich und mit Vorfreude auf die coronafreie Insel kommen könnt. Es wird sich alles normalisieren, aber das braucht eben Zeit.
Ich habe jetzt noch den grünen Punkt auf meinem Pass, den man mir nach dem Fieber messen 2015 auf dem Flugplatz von Südafrika gegeben hat. Es war die Epidemie des Ebola-Virus. Genauso gefährlich und trotzdem schon vergessen.
Habt einen schönen Feierabend! Hier ist der Verabschiedungs-Gruß im Moment.. „Quédate en casa!“ (Bleib zu Hause!). Barbara
Ein anderes Thema:
Einige fragen, ob ich nicht jeden Tag aktuelle Themen bringen bringen könnte.
Das hier ist ein Blog. Im Gegensatz zu einer Tageszeitung geht es hier nicht nur um Aktuelles. Jetzt momentan passiert sowieso fast gar nichts auf Formentera, da kann auch der aktivste Redakteur nichts schreiben. Wir sind hier im Haus festgenagelt und können auch keine eigene Nachrichten einholen.
Aber ich verspreche Euch, wenn es wichtige, aktuelle Nachrichten sind, werdet ihr noch am gleichen Tag darüber informiert. Danke für Euer Verständnis. Ich hoffe, ich kann Euch noch viele wichtige und interessante Beiträge auf dieser Seite liefern. Aber das Leben muss sich erstmal wieder ein bisschen „normalisieren“.
Sehr interessanter Artikel! Ich stimme dir zu – viele Worte und doch keine Aussage. Vielleicht kommt ja da noch was. Die Formentera-Ferien werden dieses Jahr aber wohl nichts, sehr schade. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten, und da ist Reisen einfach nicht drinnen.