„Enttäuscht, besorgt und resigniert“ waren die Worte der Betroffenen mit chronischer Nierenerkrankung und welche auf Dialyse- Behandlungen angewiesen sind. Der Antrag wurde in Palma abgelehnt, einen Spezialisten auf Formentera dafúr einzusetzen. Aber die Senatorin fúr Formentera im Balearen- Parlament gab nicht auf. “ Es ist einfach nur der politisch gute Wille“ war die Antwort. Und jetzt ist der Antrag angenommen worden. Sowohl fúr einen Dialyse-Spezialisten, als auch fúr die Einsetzung eines TAK´s hier im Krankenhaus, für Notfälle. Die Insel setzt sich mit Hilfe der resoluten Politiker- Frauen durch. Denn das ist nicht der einzige Erfolg in der Kommunalpolitik Formenteras:
Mit der Unterstützung des Umwelt -Beauftragten und einer Bürgerinitiative hat die gleiche Senatorin im Parlament einen sehr wichtigen Vorschlag durchgesetzt: Wir wollen das europäische Resyclesysthem für die Pfandflaschen haben. Damit würde ein großes Umweltproblem erheblich verbessert. Spanien ist das Schlusslicht in der europäischen Flaschenrückgabe. Die Entsorgung des Plastikmülls ist ein enormes -auch finanzielles- Problem für die Insel. Jetzt endlich ist der Vorschlag im Parlament der Balearen angenommen und mit einer halben Million Euros subventioniert worden. Eine mallorquinische Spezial-Firma übernimmt diesen Entwicklungsplan und Formentera wird das Pilot Projekt sein. Sollte es genauso klappen, wie in den meisten Ländern der Europäischen Union, wären wir die „Pioniere“ und später würde dieses System auch auf den anderen Balearen-Inseln eingesetzt werden.
Die Strom-Kapazität in La Savina und San Francisco ist durch ein 1.360 mtr- Unterwasserkabel verdoppelt worden ( von 15KV auf 30KV.)
Eine neue Zweigstelle des Elektrizitätswerkes von Ibiza wird auf Formentera, In Can Marí gebaut. Nach neuesten Isolierungsvorschriften wird endlich der jahrelangen Beschwerden der Anlieger stattgegeben. Sie haben die Lärmbelästigung und die damit verbundene Umweltschädigung seit langem als „unzumutbar „reklamiert. Mit diesem Neubau wird Formentera unabhängiger und damit der Strom erheblich billiger. Bisher war er der teuerste von ganz Spanien. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Neuerung auch im Haushaltsbudget der Bürger bemerkbar macht.
Zwei Männer, Algerier sind in Ibiza verhaftet worden. Ihnen wird krimineller Menschenhandel vorgeworfen. Die Polizei wurde darauf aufmerksam, als ein neues Boot aus Nordafrika an der Küste Formenteras anlandete. Aufgrund von Aussagen der Flüchtlinge wurde die Fahndung nach den beiden Verdächtigen aufgenommen. Die beiden Männer versuchten, junge Algerier fúr die gefährliche Überfahrt mit Booten in vóllig seeuntüchtigem Zustand zur Flucht zu ködern. Später wird die Familie im Heimatland erpresst, eine hohe Summe fúr die Geflüchteten zu bezahlen. ein kriminelles Netz von Menschenhändlern, die mit der Verzweiflung Anderer Geld machen wollen, scheint der Guardia Civil ins Netz gegangen zu sein.
Ich lese Ihren Blog gerne, vielen Dank von
Sylvia Schwab
die die Insel seit 1968 kennt und liebt und jetzt erst auf Ihren Blog aufmerksam gemacht wurde.
Oh schön Sylvia, ich hoffe, dass sich der blog durch Mund- zu Mund immer mehr verbreitet.Denn es gibt noch viel viel Interessantes zu erzählen!
Liebe Barbara, jede Woche lese ich deinen Blog voller Begeisterung! Es ist so schön mit deinen lebendigen Berichten wieder in das Inselleben eintauchen zu können. Du schreibst, dass die meisten Flüchtlingsboote in Es Calo anlanden. Nicht auf der anderen Seite in der Cala Mitjorn? Herzlichen Dank! Nicola
Ja, Nicola, von der Logik hast Du vollkommen recht. Und am Anfang sind die Kajukas auch in Es Cupinar angekommen. Meine Theorie ist, dass sich die Boote vom Leuchtturm leiten lassen und wenn sie ankommen, sind sie an einer Steilkúste, wo das Anlegen unmöglich ist. Deshalb müssen sie nochmal durchziehen. Sie legen auch nicht im Hafen von Es Caló an. Es ist die Küste von Es Carnatge. Dort gibt es keine Hotels und u.U. glauben die Flüchtlinge, dass sie so besser “ untertauchen“können. Und das ist auf Formentera schier unmöglich.
Danke fúr Deinen Beitrag. Es ist eine Bestätigung, dass der babu-blog ein interessantes Kommunikationsmedium ist. Freut mich!
Liebe Barbara,
mit großem Interesse lese ich -erst seit kurzem, da ich bisher noch keine Kenntnis von dem Blog hatte- die Berichte von Formentera und bin sehr erstaunt, dass es auch in dieser, für die Jahreszeit doch recht ruhigen Zeit, so viel zu berichten gibt. Ich bin sehr gespannt auf neue Nachrichten von der Insel und freue mich über Ihre Beiträge!
Herzliche Grüße von Elke Adrian
Toll Elke, der babu blog ist noch ganz jung. Aber er wächst rasant. Und ich freue mich über Eure Bestätigung. Das gubt Auftrieb. Und Du wirst staunen, was es sonst noch gibt!