Das ist ein T-Shirt-Aufdruck. Noch nie ist mir der Text so bewusst geworden wie im Moment. Man merkt mit Erstaunen, aber auch einer gewissen Genugtuung, dass man mit viel weniger auskommen kann, als man bisher dachte.
Plötzlich stellt man fest, dass der Nachbar von nebenan eigentlich ein sehr aufgeschlossener, netter Mensch ist. Bisher hat man sich im Treppenhaus immer nur mit einem „Hallo“ begrüsst. Aber jetzt mit unserem „Gin Virus“ oder einem Bier jeden Abend auf dem Balkon ist alles viel persönlicher geworden. Und die Familie auf der anderen Seite fragt spontan, ob sie mir was vom Supermarkt mitbringen könnten, denn sie würden heute sowieso zum Einkaufen fahren. Ja, Solidarität wird plötzlich wieder groß geschrieben.
Und die Kreativität hat durch die neue Medien- Technik einen ungeahnten, rasanten Aufschwung erlebt. Jeden Tag hat man die genialsten Videos im Telefon.
Und ein Phänomen hat ganz Spanien förmlich in Trance versetzt . „resistiré“- ich werde durchhalten. Ein alter Song mit neuem Text.
Jeden Abend hört man ihn auf den Balkons und Terrassen der Städte. Punkt 20.00h danken die Menschen mit einem frenetischen Beifall den Ärzten und dem Sanitätspersonal für ihren heldenhaften Einsatz im Kampf um Leben und Tod der Corona- Kranken. Und dann, wie eine Hymne ertönt aus allen Häusern dieser mitreißende Song.
Inzwischen hat er sich über die ganze Welt verbreitet, besonders in Südamerika gibt es tolle Versionen. Meist sind die jeweiligen Sequenzen aufgrund der Quarantäne in Einzelaufnahmen entstanden und dann -wieder in Solidarität und Kreativität zu herrlichen Videos zusammengesetzt worden.
Hört doch mal rein, das hier ist die „Hymne“:
Ja, die besten Dinge im Leben sind eben keine Dinge.
Habt einen schónen Sonntag! Bárbara.
Liebe Barbara, toll dein Blog! Ich versetzte mich in Gedanken auf deinen Balkon und wie ihr ein Glas trinkt. Freue mich die Aussicht bald wieder real zu erleben. Weiter so.