13 Personen wegen illegaler Party angezeigt.
Formentera ist aufgrund der verstärkt aufkommenden Corona-Fälle wieder in Nivel 3 zurückversetzt . Und trotz dieser wirklich bedenklichen Situation hat die Polizei bei einer Streife in der Nacht vom 7.1. auf der Punta Prima, in einem Bungalow 13 Personen bei einer illegalen Party erwischt. Es war eine ganz normale Routine- Patrulle, die für die Sicherheit der Bürger nachts Wache fährt. Aber die laute Musik und viele geparkte Autos in der sonst im Winter stillen Gegend, erweckten die Aufmerksamkeit der Streife der Guardia Civil. Die Besitzerin des Hauses wurde aufgefordert, sofort die Party zu beenden Aber diese weigerte sich mit dem Argumente, dass es ihr Fest sei und sie nicht daran dächte, die Gäste nach Hause zu schicken. Daraufhin blieben die Beamten die ganze Nacht im Hause und registrierten jeden, der das Haus verlassen wollte. Einschließlich der Gastgeberin. Da sich Formentera in der Stufe des „großen gesundheitlichen Risikos“ befindet, ist das ein unverantwortliches Delikt gegen die öffentliche Sicherheit und kann mit Strafen von 3000€ bis 60.000€ bestraft werden. Sollten das zuständige Gericht sogar aufgrund der Verweigerung der Auflösung der Party als groben Verstoß, Fahrlässigkeit oder Nichteinhaltung der bestehenden Normen sehen, kann die Besitzerin des Hauses und Gastgeberin mit einer Strafe bis zu 600.000€ rechnen.
Schwere Nord-Ost-Stürme
Seit gestern, 7.1. schränken schwere Stürme über der Insel die Fährverbindungen Formentera- Denia ein. Vier Autos mussten an Land bleiben, weil die Autofähre der Balearia “ Ramón Llull“ nicht anlegen konnte. Auch alle anderen Kompanien mussten ihre Autotransporte anullieren.
Außerdem hat die Havarie eines Überland – Kabels mehr als 500 Einwohner ohne Elektrizität gelassen. Den ganzen Morgen -heute, 8.1. war das Elektrizitätswerk Endesa bemüht, den Schaden so schnell wie möglich zu beheben, was immer wieder zu Stromausfällen geführt hat. Trotzcem schnellt der Strom-Preis in diesen Tagen gravierend in die Höhe. Der Temporal, welcher das Festland mit noch nie dagewesenen Schneemassen erstickt, wirkt sich hier in Form von Stürmen und Dauerregen aus. So soll es auch während des ganzen Wochenendes bleiben. Formentera lebt seinen Winter.
Totales Chaos auf dem Festland. Mehrere Provinzen sind in höchster Alarmstufe. Vor allem der Auto-und Busverkehr in und um Madrid und Valencia sind am schlimmsten betroffen. Hunderte von LKW´s liegen wegen Vereisung auf der Autobahn fest. Der Flughafen Barajas in Madrid ist jetzt gesperrt und die Autobahnzufahrt total kollapsiert. Bis morgen wird es weiterhin schneien. Und da man das System der Winterreifen hier nicht praktiziert, ist es überall erforderlich, mit Schneeketten zu fahren. Parks sind gesperrt, weil Bäume aufgrund der Schneemassen umgestürzt sind. Bis morgen, Samstag Abend bleibt der Ausnahmezustand in einzelnen Städten bestehen.
Residenten der Insel haben Neuigkeiten beim Ticketkauf
Eine interessante Neuigkeit bei Flug- und Schiffs- Ticket-Kaufes wird ab 1.3. gesetzlich verankert. Beim Kauf der Tickets für eingebürgerte Personen auf den Balearen wird ab März das Kreuz im Kästchen „residente“ erst am Schluss des Kaufes gemacht. Damit werden die Manipulationen der Luftfahrt- und Fähr-Gesellschaften unterbunden. Sie hatten bisher die Möglichkeit, die Preise permanent hochzutreiben aufgrund des Kreuzes im Kästchen am Anfang des Kaufes. Ab März wird sich das gesetzlich ändern.
Die grösste Drogen-Schmiede in der Geschichte der Dealerei in Spanien aufgedeckt.
Die grösste internationale Ermittlung über eine Drogen- Dealer-Bande ist jetzt offiziell beendet. Ein Krimineller wurde u.a. in Ibiza verhaftet. Bei der „La trans-girasol-Muhlberg-Operation“ ist eine internationale kriminelle Bande, die synthetische Drogen herstellte, aufgeflogen. In Katalonien, Andalusien und in Ibiza. Man fand ein Geheim-Labor mit 827000 Tabletten/ 200kg Éxtasis. 319kg Haschisch, 89kg. Marihuana, 2000 dosis LSD, 165kg Kokain rosa und Mengen an flüssigen Substanzen und Chemikalien, um die künstlichen Drogen herzustellen. Die Untersuchungen der Guardia Civil sind jetzt abgeschlossen und standen bis Ende November unter strengster Geheimhaltung. Man spricht von dem grössten Coup in der Geschichte Spaniens bei der Ermittlung und Sicherstellung synthetischer Drogen
Der Hauptsitz der kriminellen Organisation, sowie auch das Drogen-Lager befanden sich in Barcelona. Dort wurde das Material, aus Holland kommend, gelagert und später über ganz Spanien vertrieben. Finanziert wurde das Ganze über Mengen von Haschisch und Marihuana aus Malaga, die in unglaublich raffinierter Weise von Spanien nach Holland transportiert wurden. Dieses Material wurde später in England und in Holland gedealt und von dem Geld wurden die Grundmaterialien für die synthetischen Rauschgifte finanziert. Haschisch und Marihuana wurden heimlich in Transformatoren/ 3-fasen- Elektro-Umwandler raffiniert versteckt. In normalen LKW´s mit doppeltem Boden, um große Mengen auf einmal transportieren zu kónnen. Dieses komplizierte Hochspannungs- Systhem konnte schwer kontrolliert werden. Auf die gleiche Weise kam auch der Transport von Holland mit den Pastillen wieder zurück nach Spanien. Die sogenannten “ Köche“ mixten dann in den zwei, von der Polizei entdeckten Laboratorien die verschiedenen Sorten der Drogen. Die wichtigsten Verteilernetze hatten sich in Malaga und Ibiza etabliert. Mit Mietwagen und Privatautos mit doppeltem Boden wurde die Ware verteilt. Speziell manipulierte Telefone mit Code-Sprache und einem “ Panik-Knopf“ im Falle von Polizeikontrollen wurden bei der Durchsuchung der Wohnungen sichergestellt. Außerdem fand man Revolver, halbautomatische Pistolen, zwei Handgranaten, eine Machete. Es wurden 23 verschiedene Konten blockiert von mehr als 100.000, der gesamten Mitglieder der kriminellen Organisation. Das ist der grösste „Fang“, den die spanische Polizei auf dem Gebiet der Drogen- Dealerei je gemacht hat.
Hobby -Astronomen gründen einen Verein auf Formentera.
Das hat schon lange gefehlt. Endlich nutzen Hobby-Astronomen den brillanten, nicht kontaminierten Himmel Formenteras für ihre Observationen. Der Gründer, Santi Jiménez, diplomierter Geologe und Lehrer am Gymnasium der Insel sagt: „Der Himmel Formenteras ist fantastisch, um die Sterne zu beobachten“. Schon lange hatte er die Idee, aber erst jetzt war es der richtige Moment der offiziellen Eintragung in das Register der Bürgerinitiativen. Schon hat man eine web-site: www.aaformentera.com. Das Ziel der Vereinigung ist es, der Bevölkerung ,und vor allem den Jugendlichen die Grundlagen der Astronomie zu erklären. Mit praktischen Beispielen, aber auch bei Rundtisch-Gesprächen und work-shops die faszinierende Sternenkunde näher zu bringen. Der Auftakt war am 21.12. das Spektakel der beiden Planeten Saturn und Jupiter. Die Teleskope hatten sie von ihren Kollegen in Ibiza geborgt. Und auf Cap de Berbería fand sich der perfekte Platz zur Beobachtung. Alles ist noch in den Kinderschuhen, aber Jiménez hat große Ideale. Er träumt von einem Observatorium auf Formentera. Er sieht es im Moment noch als Illusion, aber nicht unmöglich, zu realisieren. Denn es wäre eine große Bereicherung für die Insel. Sowohl kulturell- soziologisch, als auch für einen speziellen Tourismus in der Vor-und Nach-Saison. Und für Begeisterte der Sternen -Kunde ist der Himmel Formenteras immer eine Garantie für optimale Observation. Außerdem möchte es Santi Jiménez soweit mit seiner Forscher-Gruppe bringen, dass man eines Tages das Zertifikat “ Star-light“ bekommt. Eine Art Urkunde für kompetentes Wissen in Sachen Astronomie. Eine Auszeichnung, die das astrophysikalische Institut auf Gran Canaria den den Gewinner- Städten und –Dörfern in dieser Kategorie verleiht.