Eigentlich ist es schade, dass aus dem hübschen Valentinstag wieder ein Riesen-Geschäft geworden ist. Die Sage um den heiligen Valentin aus Rom sagt, dass er die Verliebten und Eheleute schützte und ihnen Blumen schenkte. denn der Herrscher im römischen Reich, Claudius verbot kurzerhand die Ehen, weil er nur unverheiratete Männer in seinem Heer duldete. Deshalb wurde Valentin am 14.Februar 269 n. Chr, des Verrates und der Aufwiegelung verklagt und enthauptet. Das ist der Grund, warum Verliebte, Verheiratete und auch Freunde an diesem Tag dem menschenfreundlichen Märtyer gedenken.
Diese Legende ist längst vergessen und findige Geschäftsleute haben eine gute Idee gehabt, unter dem Deckmantel der Liebe gut zu verdienen. Aber es muss ja gar nichts Materielles sein. Wir können doch ruhig zugeben, dass sich oft in den Alltag auch eine gewisse Trägheit einschleicht. Und genau dazu ist dieser Tag ideal, um sich mal wieder zu erinnern, und auch zu sagen, wie wichtig Freunde, der Partner oder die Partnerin für einen sind.
Schon Goethe hat gesagt, dass die Ehe eigentlich nur mit einem Ein-Jahres- Vertrag geschlossen werden sollte. Denn wenn sich der Tag nähert, an dem man entscheiden kann ob man gemeinsam weitergehen, oder einen anderen Weg einschlagen sollte, werden sich beide Teile sehr bemühen, dass es doch bitte noch ein Jahr länger weitergehen möge und man erinnert sich an die Anfänge des gemeinsamen, glücklichen Weges! Ich finde das eine sehr avantgardistische Idee. Und warum sollte man nicht an einem Tag wie heute dem anderen sagen wie wichtig und wertvoll er für einen ist?
In diesem Sinne, einen schönen restlichen Valentinstag- und auf ein Jahr mehr,im Sinne von Goethes Theorie!
PS: die Valentins- Herzen habe ich mal in einem Töpfer-Lehrgang gemacht und richtig schön -kitschige Sprüche dafür erfunden. Der Erlös war für einen solidarischen Zweck. Und ratz -fatz waren alle verkauft!