Wie wäre es am Wochenende mal mit einem spanischen „zweisamen“ Abend? Das ist doch mal wieder ein Lichtblick in dieser eintönigen Corona-Virus- Warte-Zeit. Mit einem schönen spanischen Rotwein, Ribera oder Rioja, ein paar Oliven, knackigem Baguette und natürlich.. La tortilla española!
Man kann gemeinsam kochen, und wenn Du noch nie eine spanische Tortilla gemacht hast…. das macht Spass!
Hier erstmal das Rezept.
- 3 grosse Kartoffeln (oder 4 normale)
- 4 -6 Eier, ggf. sogar bis 8 Eier, je nach Grösse der Kartoffeln und der Eier. Die Kartoffeln sollten später grosszügig von der Eimasse umhüllt sein
- 1-2-Knoblauch, je nach Geschmack
- 1 mittelgroße/große Zwiebel (kann auch mit fein geschnittenen Würfeln Zucchini, mit grünem Spargel oder viel Petersilie sehr fein gehackt werden – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt…)
- Öl, hier nimmt man am besten Olivenöl, kann aber auch anderes sein (z.B. Sonnenblumen oder Rapsöl).
- Salz, Pfeffer
Die Kartoffeln in sehr feine Scheiben oder „Tacos“, Würfel, schneiden, ebenso müssen die Zwiebeln in Würfel geschnitten werden. Den Knoblauch nach Geschmack entweder durch die Presse oder auch in sehr feine Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch (und was ihr sonst dazutun wollt), separat in etwas Öl vorsichtig anbraten. Zur Seite stellen. Die Kartoffelscheiben in reichlich Öl anschmoren, aber ohne dass sie braun werden. Das Geheimnis ist die kleine Flamme.
Währenddessen in einem grösseren Topf die Eier mit Salz und Pfeffer schlagen. Wenn die Kartoffeln angebraten sind , und beginnen, weich zu werden, mit einem Sieb das überflüssige Öl abtropfen zu lassen. Das gewonnene Öl können wir noch für später behalten.
Dann die Kartoffeln und die Zwiebeln und den Knoblauch vorsichtig zu der Eimasse geben und leicht umrühren, bis sich alles gut verteilt hat. Eine gute Pfanne ist hier wichtig. Wenn möglich eine echte alte Eisenpfanne, wo nichts mehr anbrennt, oder eine Beschichtete, mit circa 24cm Durchmesser.
Jetzt kann man etwas von dem aufgefangen Öl wiederverwenden und damit die Pfanne einfetten. Dann die Kartoffel-Eimasse einfüllen, ein bisschen die Pfanne rütteln, damit alles gut verteilt ist und auf mittlerer Flamme einige Minuten braten lassen. Beginnt das Ei zu stocken , kommt der Moment…
Man stülpt einen Teller über die Pfanne oder man benutzt einen flachen Deckel, um die Tortilla umzudrehen. Am besten macht ihr das über der Spüle… Und vorsicht, bitte mit Topfhandschuhen oder Topflappen! Es muss schnell gehen, ratz fatz! Danach lässt man die Tortilla wieder in die Pfanne gleiten und lässt diese Seite ebenfalls einige Minuten bräunen. Man kann diesen Vorgang mehrmals wiederholen, damit beobachtet man besser die Bräune der „Torte“.
Danach stülpt man die Tortilla wieder auf einen Teller und man kann sie servieren wie eine wirkliche Torte, in Stücken. Oder, wenn Ihr sie lieber als „pica -pica “ beim Fernsehen essen wollt, wird sie in kleinen mundgerechten Stücken mit Zahnstocher serviert. Kalt oder warm – immer lecker!
Das alles hört sich am Anfang vielleicht kompliziert an, ist es aber gar nicht. Das Einzige, was vielleicht zuerst ein bisschen schwierig sein könnte ist das Umdrehen der Tortilla von einer Seite auf die andere. Es ist pure Übung! Keine Panik. Deshalb habe ich die Spüle vorgeschlagen. Wenn dann die Hälfte darin gelandet ist, werdet nicht sauer sondern komponiert eine Melodie zu diesem lustigen Abend: Ich habe schon mal den Text entworfen:
Die tortilla mit dem Ei ist´ne große Schweinerei Aber wenigstens hat´s Spaß gemacht. Wir haben selten soooo gelacht! Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend!
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Liebste Ba,
Ich freue mich sehr über deinen Blog, dein Rezept und das es dir gut geht in dieser eigenartigen Zeit. Ich weiß, das deine Tortilla einfach nur lecker ist!
Mit viel pica-pica auf „ unserer“ Terrasse mit dir, manchmal anderen Freunden, immer Georg und ich. Du bist die Meisterin in allen kulinarischen Kleinigkeiten und Großartigkeiten.
Dein Blog ist wunderbar! Bitte, bitte weitermachen, dann sind wir alle uns nicht ganz so fern und ich mache mir weniger Sorgen um Dich!
Deine Seife ist übrigens gut gelungen und riecht gar nicht nach Schaf😄
Mit winziger Hoffnung uns dieses Jahr noch zu sehen, sende ich dir liebste Grüße und
fühle dich umarmt.
Kristine
Hallo Barbara,
besser kann man ein Rezept nicht beschreiben, da Du an alles gedacht hast. Somit kann eigentlich gar nichts schiefgehen…eigentlich…wenn man das Wenden raus hat…hihihi! Bitte mehr so einfache und tolle Rezepte!
Hm, lecker. Freue mich auf weitere Gerichte immer etwas über Formentera egal ob Gerichte, Geschichte oder Bilder zu sehen, hören und zu lesen. Ich habe in der für uns guten Zeit von 1965 bis einschl. 1970 auf Formentera gelebt. Dein Blog finde ich sehr gelungen, da du über altes und neues schreibst. Gracias Peter