Sommer-Nachrichten

13.August 2022

Eine Mega-Yacht brennt vor Cala Sahona

Am Donnerstag, 11.8. konnte man um 17.00h aus allen Himmelsrichtungen der Insel eine enorm hohe schwarze Wolke beobachten. En Cala Sahona brannte die Mega- Yacht Aria SF des italienischen Multi- Millionärs Paolo Scudieri, Präsident des italienischen Unternehmens Adler Hp Pelzer. Ein Unternehmen für die Zulieferung von Teilen für die Automobil-Industrie. Außerdem ist der Besitzer der Yacht Mitinhaber einer bekannten Hotelkette.

Das Luxus -Boot war gerade vom Stapel gelaufen und fuhr unter maltesischer Flagge. Dieses exclusive Musterstück im Wert von 45 Millionen U$-Dollar war auf seiner ersten Fahrt zu den Automobil-Salons- Bootsausstellungen- in Cannes und Monaco, ( 29.9. -1.10.) wie die italienische Zeitung Corriere della Sera berichtet.

Badegäste in der Cala Sahona sollen mehrere Explosionen gehört haben, bevor das Schiff in Flammen aufging und bis auf das Skelett niederbrannte. Nachdem die Besatzung versucht hatte, das Feuer mit den eigenen Mitteln zu löschen, gaben sie um 17.00h Alarm und sofort setzten sich zwei Seenot- Rettungskreuzer und eine Patrouille der Guardia Civil für Küstenschutz in Bewegung. Auf dem Schiff, das für 40 Personen zugelassen ist, befanden sich die Crew- sieben Angestellte und 9 Gäste. Diese wurden als erste evakuiert. Die Besatzung blieb noch so lange, bis das Feuer nicht mehr kontrollierbar war. Auch sie verließen unbeschadet das Boot. Das Feuer war nicht zu löschen und die Yacht brannte völlig aus. Die ganze Nacht mussten die Rettungsboote kleine Brandherde unter Kontrolle halten. Gestern wurde das Boot auf den Haken genommen und über Cap de Berberia, La Mola, Es Caló , Es Puyols in einer komplizierten Abschleppung, wegen eventuell neuer Explosionen, nach Ibiza transportiert. Bevor die Zuständigen der Hafen-Polizei das Deck nicht vollkommen begutachtet und inspiziert haben, darf die Yacht nicht in den Hafen von Ibiza geschleppt werden. Es bleibt abzuwarten, was die Ursache des Brandes war.

Jetzt müssen Taucher die Reste aus 40m Tiefe sicherstellen. Ausserdem sucht man freiwillige Helfer, die die angeschwemmten Reste der Yacht an das Ufer von Cala Sahona beseitigen. Alles. um die Gewässer und das Umfeld der Bucht vor eventuellen Umweltschäden zu bewahren.

Der Elefant des Deutschen Nicolas Maas ist der Protagonist der Ausstellung

Der recycelte Elefant aus alten Verkehrsschildern mit beweglichen Ohren ist das absolute highlight des deutschen Technikers und Umwelt- Aktivisten Nicolas Maas. im Rahmen der Exposition STOP. Er ist eingeladener Gast der Ausstellung der ebenfalls Recycle-Künstlerin Sol Courrèges. ( siehe auch den Bericht der letzten Woche.)

Während sich Courrége auf einen Teil der vielen Tiere im Prozess des Aussterbens konzentriert hat, sah Maas die problematische Situation insgesamt. Seine Gedanken gingen noch einen Schritt weiter und er erinnerte an das Aussterben ganzer Länder aufgrund der Unmenschlichkeit von Kriegen. Sein Beitrag der kleinen Kataryna, die in der Ukraine an ihrem sechsten Geburtstag starb, geht unter die Haut. Ein ausgedientes Gebotsschild für Fußgänger wurde zur Anklage der Unmenschlichkeit in unserer Zeit.

Eine Pressemeldung erzählt die kurze Lebensgeschichte dieses Mädchens, das mit seiner Mutter vor den Grauen des Krieges fliehen wollte und genau an ihrem sechsten Geburtstag- Opfer einer russischen Rakete wurde.

Aber die Mehrzahl seiner recycelten Signale sind an die Gesamt- Expo angepasst; Stop dem Aussterben hunderter von Tierrassen aufgrund extremer Lebensbedingungen. Ausgelöst durch die Ignoranz und die Geldgier des Menschen in unverantwortlicher Weise.

Courrèges ihrerseits nutzt ihr Talent als Grafik- Designerin und macht auf ihre spezielle Art auf dieses gravierende Problem aufmerksam.

Ein Teil des Erlöses dieser Verkehrsschilder vom Sperrmüll kommt einer Fundation zur Rettung von Tieren in Not zugute.

Eine sehenswerte und zum Reflektieren anregende Ausstellung. Auch gut zum Besuch mit Kindern geeignet.

Noch bis zum 19.8. im Zentrum Gabrielet, San Francisco Javier.

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4 Gedanken zu „Sommer-Nachrichten“

  1. Hallo Ba,
    Wie immer ist deine Zusammenfassung der Ausstellung sehr informativ und ich würde es soo gern dabei sein.
    Auch wenn es fies ist, musste ich über das ausgebrannte Megaschiff ( 45 Mio,) böse schmunzeln, Was hätte man alles mit soviel Geld sinnvoller anstellen können….

    • Danke, Kristine. Ja, man wundert sich. Inzwischen ist das Boot vor Ibiza untergegangen und man hofft, dass es keine weiteren Umweltschäden durch Auslaufen des Treibstoffes gibt…

  2. Freiwillige zum Strand sauber machen. Wer sich so eine Luxusbutze fürs Meer leistet, soll die Schäden auch bezahlen.

    • Ja, so denken wir auch. Die Versicherung wird den Schaden und die entstandenen Kosten wohl bezahlen. Aber die Freiwilligen bekommen, wenn sie Glück haben, einen warmen Händedruck. Aber selbst das ist in Frage gestellt… Alles aus Liebe zur Insel-

Kommentare sind geschlossen.

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